Dr. Alke Arns wird Präventionsbeauftragte der Nordkirche
21. Januar 2013
Hamburg. Ab 1. April besetzt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) erstmals eine Stelle zur Prävention von sexualisierter Gewalt.
Diese Beauftragung übernimmt die Kriminologin Dr. Alke Arns.
„Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland setzt damit ihre Schritte zur Aufarbeitung und Prävention von Fällen sexualisierter Gewalt fort. Die neu geschaffene Präventionsstelle soll in Verbindung mit den Kirchenkreisen und kirchlichen Einrichtungen dafür sorgen, dass bestehende Maßnahmen vernetzt und auf Dauer grundsätzliche Vorkehrungen und Strukturen gegen sexualisierte Gewalt geschaffen werden“, erklärt Pastor Sebastian Borck, Leiter des zuständigen Hauptbereichs 2 der Nordkirche, die Aufgabe des Projekts.
Dr. Alke Arns (32) hat in England Kriminologie und Psychologie studiert und am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg gearbeitet. Derzeit ist sie bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Projekt „Prävention, Intervention und Hilfe bei Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung“ in Hannover tätig.
Bischöfin Kirsten Fehrs freut sich im Namen des Bischofsrats der Nordkirche auf die Zusammenarbeit mit der neuen Präventionsbeauftragten: „Gerade für Menschen, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden, ist es wichtig, dass wir das Thema Prävention in kirchlichen Räumen im gesamten Gebiet der Nordkirche professionell verankern. Ich bin sehr froh, dass wir mit Frau Dr. Arns eine engagierte Expertin gewonnen haben. Sie wird mit ihrer Arbeit unterstreichen, wie eng Aufarbeitung und Vorbeugung sexueller Gewalt zusammen liegen und gemeinsam betrachtet werden müssen.“
