Partnerschaft mit Süd-Ohio

Druckfrisch und persönlich besiegelt: Die Partnerschaft mit der Diözese Süd-Ohio

Unter der Leitung von Bischöfin Suzanne Dillahunt war eine Delegation aus Süd-Ohio zur Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages mit der Nordkirche nach Schwerin gereist. Es wurde ein zweisprachiger Gottesdienst mit Landesbischöfin Kirstina Kühnbaum-Schmidt im Dom gefeiert.
Unter der Leitung von Bischöfin Suzanne Dillahunt war eine Delegation aus Süd-Ohio zur Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages mit der Nordkirche nach Schwerin gereist. Es wurde ein zweisprachiger Gottesdienst mit Landesbischöfin Kirstina Kühnbaum-Schmidt im Dom gefeiert.© Christian Karlstorff, Nordkirche

20. Oktober 2022

Nun ist es offiziell: Die langjährige Partnerschaft mit der Diözese Süd-Ohio der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika gilt unbefristet. Einen entsprechenden Vertrag hat Bischöfin Suzanne Dillahunt mit Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt unterzeichnet. Die Delegation war eigens dafür angereist.

Vorbereitet und koordiniert wird die Partnerschaft im Amerika-Referat des Zentrums für Mission und Ökumene

Nach einem zweisprachigen Gottesdienst im Schweriner Dom wurde die rund 40jährige Partnerschaft beider Kirchen auf eine solide und unbefristete Grundlage gestellt. „Für viele war das ein Jahrhundertereignis und ein Schritt zum Frieden über Grenzen und große Entfernungen hinweg,“ betonte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.

Eine "gewachsene und starke" Beziehung wird durch den aktualisierten Partnerschaftsvertag gefestigt: Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt mit Bischöfin Susanne Dillahunt aus Süd-Ohio (Mitte) im Schweriner Dom.
Eine "gewachsene und starke" Beziehung wird durch den aktualisierten Partnerschaftsvertag gefestigt: Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt mit Bischöfin Susanne Dillahunt aus Süd-Ohio (Mitte) im Schweriner Dom.© Christian Kahlstorff, Nordkirche

"Transatlantische Verbundenheit in großer Schatz"

„Als Nordkirche setzen wir diese Partnerschaft fort und wollen durch die  Unterzeichnung des aktualisierten Partnerschaftsvertrages die gewachsene und starke Beziehung weiter mit Leben füllen. Diese transatlantische Verbundenheit von nordamerikanischen und norddeutschen Christ:innen ist ein großer Schatz für beide Kirchen,“ so Kühnbaum-Schmidt weiter.

Besuche in Gemeinden vor Ort

Neben Bischöfin Suzanne Darcy Dillahunt aus Süd-Ohio waren auch weitere Engagierte der Partnerschaftsarbeit angereist. Sie wurden von Jörn Möller, Nordamerika-Referent im Zentrum für Mission und Ökumene, und Melanie Dango von der Ökumenischen Arbeitsstelle im Kirchenkreis Mecklenburg begleitet.

Auf ihrem Programm standen auch Begegnungen mit Partnergemeinden in Zarrentin und Schwerin, dort ging es unter anderem um die Arbeit mit Konfirmand:innen. Bischof Tilman Jeremias hatte die Delegation außerdem eingeladen, die Kirchenkreis-Synode in Güstrow zu besuchen.

Zur Geschichte der Beziehungen:

Die Partnerschaft begann auf Initiative von Hans Kasch, Pastor im mecklenburgischen Pritzier, und Larry Hoffsis, Pastor der Gemeinde Dayton, Süd-Ohio im Jahr 1985. Nachdem Gemeinden der Propstei Hagenow Partnerbeziehungen zu Gemeinden in Süd-Ohio aufgenommen hatten, waren weitere Gemeinden interessiert.

Bald ergab sich ein reger Austausch, der zu einem formellen Partnerschaftsvertrag führte. Dieser Vertrag wurde zunächst alle fünf Jahren erneuert. Auf ihrer Tagung im April 2021 hat die Landessynode der Nordkirche diese Befristung aufgehoben.

Nach wie vor ist diese Partnerschaft durch die Kontakte zwischen Kirchengemeinden bestimmt. Insbesondere pflegen Kirchengemeinden in Mecklenburg langjährige Beziehungen zu lutherischen Gemeinden in Ohio.

Aber mittlerweile gibt es intensiven Austausch von Theologiestudierenden, Vikarinnen und Vikaren, aber auch mit Dozenten des Predigerseminars der Nordkirche mit dem Trinity Lutheran Seminary, einem großen theologischen Seminar der Lutherischen Kirche Nordamerikas.

Für die Zusammenarbeit mit der Süd-Ohio Synode gibt es in Mecklenburg seit Anfang der 1990er-Jahre das Ohio-Komitee, das die Arbeit mit der amerikanischen Partnerkirche koordinierte. Heute werden die Beziehungen vom Amerika-Referat im Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche betreut.

Neben den Beziehungen nach Süd-Ohio gibt es auch eine Partnerschaft mit der Michigan-Conference der United Church of Christ, die ebenfalls seit den 80er Jahren von der damaligen Pommerschen Landeskirche initiiert wurde.

Hintergrund: Die Diözese Süd-Ohio 

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika (ELCA) entstand 1988 aus dem Zusammenschluss von drei bisher selbstständigen lutherischen Kirchen in den USA. Sie hat gut 4,1 Millionen Mitglieder, das zentrale Büro befindet sich in Chicago. Gegliedert ist die ELCA in sogenannte Synoden, die wie Diözesen jeweils von einem Bischof oder einer Bischöfin geleitet werden.

Die Süd-Ohio-Synode umfasst rund 94 000 Gemeindemitglieder in 207 Gemeinden, die sich sowohl in den Metropolen als auch im ländlichen Bereich befinden. Besonders betont wird heute die Bemühung um Evangelisation und die Stärkung der multikulturellen Aufmerksamkeit der Kirche.

Partnerschaftliche Beziehungen bestehen nach Mecklenburg – bzw. heute zur Nordkirche – sowie zur Lake-Victoria-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania, zur Lutherischen Kirche nach Kasachstan und nach Brasilien.

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