Ein offenes Ohr mitten in der Hamburger Innenstadt
12. November 2015
Hamburg. An sieben Tagen der Woche ist das Seelsorge- und Beratungszentrum an der Hamburger City-Hauptkirche St. Petri für persönliche Gespräche geöffnet. Doch offenbar kennen viele Hamburger die Einrichtung an der Mönckebergstraße nicht. Das soll sich nun ändern:
Das Seelsorge- und Beratungszentrum startet daher am Montag (16. November) eine vierwöchige Plakatkampagne in U-Bahnen und Bussen. "Was wir auf der Kanzel predigen, wird hier gelebt", sagte Pastor Reinhard Dircks, Leiter der Einrichtung, bei der Vorstellung der Kampagne.
Leben was auf der Kanzel gepredigt wird
Mehr als 3.200 persönliche Gespräche haben die rund 150 Ehrenamtlichen im vorigen Jahr geführt. Doch St. Petri sieht die Aufgabe des Zentrums auch darüber hinaus. Es sei für alle Hamburger gut zu wissen, dass es ein solches Beratungszentrum gibt, auch wenn sie es selbst nicht nutzen, sagte Dircks. Ein solches Angebot könne den Menschen Sicherheit vermitteln - ähnlich wie bei den "Notruf-Säulen an der Autobahn". Gerade weil es mitten in der City liegt, sei es für die Besucher anonym.
Kostenfreies Angebot - offen für alle
Geöffnet ist das Zentrum montags bis sonnabends von 11 bis 18 Uhr, mittwochs sogar bis 21 Uhr und sonntags von 11.30 bis 15 Uhr. Eine Anmeldung sei nicht notwendig, sagte Matthias Schmidt, Psychologe des Zentrums. Es könne dabei um alle Themen gehen, "die das Leben bereit hält". Das Angebot ist kostenlos und offen für alle. Die Kosten für die Kampagne in Höhe von 60.000 Euro wurde durch eine Spendenaktion eingeworben.
Ort: Beratungs- und Seesorgezentrum, Bei der Petrikirche 3/Mönckebergstraße, 20095 Hamburg