Ente, Tod und Tulpe
12. September 2012
Hamburg. Das Thema bleibt eigentlich ein Leben lang unfassbar. Der Tod kommt zu Besuch. Hier bei einer Ente: Sie soll sterben. Doch das kann das kleine Federvieh nicht verstehen, wo doch die Welt so schön ist. Die neue plattdeutsche Inszenierung im Ohnsorg-Theater greift Wolf Erlbruchs preisgekrönte Bilderbuch-Geschichte „Ente, Tod und Tulpe“ auf.
In der Bühnenfassung sprechen die Ente plattdeutsch und der Tod hochdeutsch – zwei Welten begegnen einander. Und dem Tod fällt es auf einmal schwer, die Ente mitzunehmen.
Beim Besuch der Ente lernt der Tod nicht nur ihre Lebenswelt kennen, sondern auch die plattdeutsche Sprache. Sie freunden sich regelrecht an. Bei „Lütt Aant“ lernen die Kinder spielerisch platt, sagt Cornelia Ehlers, die die Bühnenfassung für das Ohnsorg-Theater umgeschrieben hat.
Poetisch und humorvoll
Auf poetische und sehr humorvolle Weise zeigen die beiden Darsteller auf der Bühne wie schön und traurig das Leben sein kann. Das verstehen auch schon Fünf- oder Sechsjährige, sagt Ehlers, die auch Leiterin der Ohnsorg-Studiobühne ist. Denn ab diesem Alter ist das Stück freigegeben.
Die Premiere am Sonntag, 16. September, im Ohnsorg-Theater ist bereits ausverkauft. Aber in der Woche danach gibt es noch freie Plätze in den Früh- und Nachmittagsvorstellungen. Lehrer mit ihren Schulklassen können ein Nachgespräch mit den Schauspielern anmelden.
Ohnsorg Theater
Heidi-Kabel-Platz 1 (ehemals Hachmannplatz)
(U/S Hauptbahnhof)
Termine:
17. bis 21. Sept. und 24. bis 27. Sept. – jeweils 9.00 und 11.00 Uhr
22. und 23. Sept. – jeweils 16.00 Uhr
28. Sept. – 9.00 Uhr
Eintritt: 11 Euro
Auch als Taschenbuch:
Wolf Erlbruch:
Ente, Tod und Tulpe
32 Seiten, 2010 Verlag Antje Kunstmann, München
ISBN 978-3-88897-657-5