Gedenkveranstaltung

Lübeck erinnert an Anschlag auf Synagoge vor 30 Jahren

Mit Kerzen können alle, die möchten, ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde bekunden.
Mit Kerzen können alle, die möchten, ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde bekunden. © DNY59, iStockphoto

19. März 2024

30 Jahre nach einem Brandanschlag auf die Synagoge in Lübeck findet am 25. März (17 Uhr) vor dem Holstentor eine Gedenkveranstaltung statt. Wer möchte, kann Kerzen zum Zeichen der Anteilnahme abstellen.

Die Organisatoren der Veranstaltung rechnen mit einer recht großen Beteiligung. Da der Raum vor der Synagoge begrenzt ist, weiche man auf den Platz vor dem Holstentor aus, hieß es. 

Große Protestwelle nach dem Anschlag

Auf der Gedenkveranstaltung wird der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde, Nathan Grinberg, sprechen, teilte die Stadt Lübeck mit. Alle Bürgerinnen und Bürger können Teelichter in Gläsern aufstellen, um ihre Anteilnahme auszudrücken. 

In der Nacht zum 25. März 1994 wurden Brandsätze in einem Seiteneingang des Gebäudes gezündet und zerstörten dadurch Teile der Synagoge. Es war der erste Brandanschlag auf eine Synagoge in Deutschland seit der Pogromnacht im Jahr 1938.

Am Folgetag demonstrieren in Lübeck tausende Menschen unter dem Motto „Lübeck hält den Atem an“ gegen den Brandanschlag. 

Führungen durch die Synagoge

Die Jüdische Gemeinde biete nach vorheriger Anmeldung am Donnerstag (21. März) Sonderführungen durch die Synagoge an. Kontakt: einladungen@luebeck.de

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