Erste Kirche auf Eiderstedt nach Sanierung eröffnet
03. April 2023
Mit einem Festgottesdienst ist am Sonntag (2. April) die St. Martin-Kirche in Osterhever auf der Halbinsel Eiderstedt (Kreis Nordfriesland) nach einem Jahr Sanierungsarbeiten wiedereröffnet worden. St. Martin ist die erste von 16 sanierungsbedürftigen Kirchen in der Region, an der die Arbeiten abgeschlossen sind.
Mit 18 Kirchen gibt es dort so viele historische Dorfkirchen auf engem Raum wie sonst nirgends in Deutschland. Nur die St. Nikolai-Kirche in St. Peter-Ording und die St. Martin-Kirche in Vollerwiek müssen nicht restauriert werden.
Nach zähem Ringen um finanzielle Mittel beteiligt sich der Bund an der insgesamt knapp 20 Millionen teuren Sanierung mit 9,35 Millionen Euro, der Rest soll über Eigenmittel der Kirche, einen Zuschuss vom Land in Höhe von 500.000 Euro und Spenden finanziert werden. Wie viel von dem Budget nach Osterhever geflossen ist, wird nicht bekannt gegeben.
Auch der Wetterhahn kann sich jetzt wieder drehen
Bei der Sanierung der mittelalterlichen St. Martin-Kirche ist das feuchte Außenmauerwerk in Teilen erneuert und neu verfugt worden. Außerdem bekam die Kirche ein neues Schieferdach mit Unterdach, auch die Maueranker wurden überarbeitet. Das markante Türmchen der Kirche wurde ebenfalls neu eingedeckt. Und der Wetterhahn hat seinen zweiten Fuß wieder und dreht sich nun vollständig auf der Kirche. Zudem wurde der Innenraum weiß getüncht.
Jetzt gehen die Arbeiten an den anderen Kirchen weiter. In Oldenswort laufen bereits die Arbeiten, ebenso in St. Christian (Garding), in der Laurentius-Kirche (Tönning) und in St. Michael (Welt).
Spenden für die Eiderstedter Kirchen: eiderstedter-schutzengel.de
Die Sanierung in St. Laurentius in Kating ist gerade gestartet, St. Johannis in Poppenbüll soll bald folgen. Im August starten die Arbeiten an St. Nikolai (Uelvesbüll) und St. Marien (Witzwort). St. Magnus (Tating), St. Anna (Tetenbüll), St. Peter (St. Peter-Dorf), St. Leonhard (Koldenbüttel), St. Stephanus (Westerhever) und St. Katharina (Katharinenherd) sind ab Frühjahr 2024 dran.