Auszeichnung für Breklumer Kirchengemeinde
29. November 2017
Mehrweg- statt Einweggeschirr, umweltverträgliche Putzmittel, Ökostrom und energiesparende Leuchtmittel: Diese Kriterien und viele weitere erfüllt die Kirchengemeinde Breklum. Dafür erhielt sie heute von Landesbischof Gerhard Ulrich als erste Kirchengemeinde zwischen Flensburg und Greifswald die Plakette "ÖkoFaire Gemeinde".
Gut sichtbar für Einheimische und Besucher hängt die Plakette nun am Gemeindehaus in Breklum. Landesbischof Ulrich enthüllte sie gemeinsam mit dem Umweltbeauftragten der Nordkirche, Jan Christensen. Mit der Auszeichnung würdigt die Nordkirche die Bemühungen der Breklumer um einen fairen, ökologischen und nachhaltigen Einkauf.
Arbeits- und Menschenrechte im Blick
Als erste Kirchengemeinde hat Breklum damit einen Teilaspekt des 2015 beschlossenen Klimaschutzgesetzes der Nordkirche umgesetzt. Darin geht es unter anderem um die Bewahrung der Schöpfung und den Respekt gegenüber den begrenzten Ressourcen der Erde, um den gerechten Konsum von Produkten ohne Verletzung von Arbeits- und Menschenrechten sowie um das glaubwürdige Handeln und Wirtschaften in der Nordkirche.
Gerade die "Christen in der reichen Welt" sollten ihr Konsumverhalten überdenken, forderte Landesbischof Ulrich. „Wir alle, jede Kirchengemeinde, jeder einzelne Christenmensch ist gerufen, den Weg der anderen Globalisierung zu gehen. Durch ökofaire Kaufentscheidungen können wir dazu beitragen, dass die Vision 'Gerechtigkeit für die Eine Welt und für die Mitgeschöpfe' noch stärker Einzug hält in unserer Kirche."
Mit dem Projekt "ÖkoFaire Gemeinde" sollen Kirchengemeinden ermutigt werden, faire und ökologische Aspekte in ihr Kaufverhalten zu integrieren. Von der Entscheidung zur Teilnahme über die Umsetzung der Maßnahmen bis zur Auszeichnung werden sie dabei von der Infostelle Klimagerechtigkeit der Nordkirche im Zentrum für Mission und Ökumene unterstützt.
Die Aktion "ÖkoFaire Gemeinde" geht auf eine gemeinsame Großinitiative zurück, an der das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“, die Diakonischen Werke in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, die Infostelle Klimagerechtigkeit im Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche sowie die Kirchenkreise Altholstein, Hamburg-West/Südholstein und Mecklenburg und auch der Umweltbeauftragte der Nordkirche beteiligt sind.