Film "Rabbi Wolff" in der Kirche Horst
12. Oktober 2020
Der deutsche Film "Rabbi Wolff" wird am Freitag, 16. Oktober, in der Kirche Horst (Landkreis Vorpommern-Rügen) gezeigt. Er ist Teil der Reihe "Starke Stücke. Berührt und diskutiert", die emotional berührende und kontroverse Filme auf die Leinwand und ins offene Gespräch bringen möchte.
"Wir laden alle Filminteressierte herzlich zu dem Film über eine besondere Freundschaft ein", sagt Angelika Beyer von der Kirchengemeinde. "Beginn ist um 19 Uhr, nach dem Film kann man noch miteinander ins Gespräch kommen."
"Das Leben muss vor allem Spaß machen"
Mehr Infos und das Programmheft unter: www.kirche-mv.de/Filmreihe-Starke-Stuecke.html
Zum Inhalt: William Wolff, der kürzlich in London verstarb, war der wohl ungewöhnlichste Rabbiner der Welt. Der kleine Mann mit Hut wurde in Berlin geboren, hat einen britischen Pass und wohnt in einem Häuschen in der Nähe von London. Immer Mitte der Woche fliegt er nach Hamburg, steigt dort in den Zug und pendelt zu seinen Jüdischen Gemeinden nach Schwerin und Rostock. Samstags nach dem Gottesdienst geht es zurück nach London – es sei denn, er ist bei Verwandten in Jerusalem, auf Fastenkur in Bad Pyrmont oder beim Pferderennen in Ascot. Denn das Leben muss vor allem Spaß machen, findet Willy Wolff.
Einblick in in die Welt des Judentums
Der Film zeigt den turbulenten Alltag von Willy Wolff und beleuchtet seine bewegte Vergangenheit: Bevor er Rabbiner wurde, war er politischer Korrespondent in London; als Kind floh er mit seiner Familie aus Nazideutschland. Rabbi Wolff ist nicht nur das Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit – eines tief religiösen Menschen, der sich voller Lebensfreude über Konventionen hinwegsetzt. Der Film führt auch auf mitreißende Weise in die Welt des Judentums ein.