„Gottesdienst auf dem Weg“ in Lübeck-Travemünde
02. Mai 2022
Zu einem „Gottesdienst auf dem Weg“ zwischen St. Lorenzkirche und Strand in Lübeck-Travemünde lädt die Landessynode der Nordkirche ein. Unter dem Motto "Suchet Frieden" beginnt der Gottesdienst um 17 Uhr in der Kirche.
Gegen 18.30 Uhr endet der Gottesdienst mit einem gemeinsamen Abendmahl am Strand an der Nordermole.
Weiße Rosen und kleine Friedenstauben aus Pappelholz sollen vor Ort verteilt werden als Symbole, die an friedliche Demonstrationen in Ländern Osteuropas anknüpfen. Mit dem Singen auf öffentlichen Plätzen greift die Landessynode außerdem das gemeinsame Singen auf, das es in den zurückliegenden Wochen auf den Plätzen vieler deutscher Städte gegeben hat.
Vier Stationen auf dem Weg
An vier Stationen werden Bischöfin Kirsten Fehrs, Bischof Gothart Magaard, Bischof Tilmann Jeremias und mehrere Jugendsynodale Texte aus der Bibel lesen, mit denen sich zuvor auch die Synodalen beschäftigt haben.
Die Lübecker Pröpstin Petra Kallies wird den Zug ebenfalls begleiten. Pfadfinder und Pfadfinderinnen des Rings Evangelischer Gemeindepfadfinder und der Posaunenchor aus Gleschendorf-Scharbeutz verstärken den Zug und das gemeinsame Singen.
Sondertagung "Suche den Frieden"
Die Tagung beginnt am Freitag, 10 Uhr, und kann im Livestream mitverfolgt werden.
Bei ihrer Sondertagung am 6. und 7. Mai in Lübeck-Travemünde beschäftigt die 156 Synodalen der Nordkirche die Frage nach dem richtigen Weg zum Frieden. Auch die künftige ökumenische Zusammenarbeit der Nordkirche mit anderen Kirchen im Ostseeraum und mit osteuropäischen Kirchen steht auf der Tagesordnung. In diesem Frühjahr, in dem in Europa mit Waffen gekämpft werde, bedürfe es einer theologischen Standortbestimmung, hatte die Präses der Landessynode Ulrike Hillmann mitgeteilt.
Dazu soll es Impulse geben von dem Erfurter Theologen Michael Haspel, dem früheren Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Renke Brahms, vom Generalstabsoffizier Michael Strunk von der Führungsakademie der Bundeswehr und von der Theologin Cornelia Coenen-Marx.
Kollekte unterstützt Geflüchtete in Polen
Mit der Kollekte möchte die Nordkirche zwei polnische Gemeinden aus den Diözesen Pomorsko-Wielkopolska und Wrocławska unterstützen, die Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen haben. Mit dem Geld sollen die Unterkünfte besser ausgestattet und die tägliche Versorgung der Familien sichergestellt werden.