Illusion Chancengleichheit - 8. Konferenz zur sozialen Spaltung
14. Februar 2018
Die AG Soziales Hamburg hat das Thema Bildungsgerechtigkeit zum Gegenstand ihrer 8. Konferenz zur sozialen Spaltung am 27. Februar 2018 gewählt.
Wer bleibt im Bildungswesen auf der Strecke? Was geschieht mit den deutlich über 500 Jugendlichen, die Jahr für Jahr allein in Hamburg die Schule ohne Abschluss verlassen? Und was ist ein Abi noch wert, wenn, wie in der Hansestadt, an die 60 Prozent eines Jahrgangs den höchsten Schulabschluss erwerben – jeder Vierte mit einer Eins vor dem Komma?
Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussion
Unter dem Titel „Bildungschancen und Bildungsarmut“ liefert Prof. Dr. Gudrun Quenzel am Vormittag der Konferenz einen Überblick. Bildungshistoriker Prof. Dr. Heinz-Elmar Tenorth von der Humboldt-Universität Berlin hinterfragt kritisch das soziale Aufstiegsversprechen Bildung.
In sieben Workshops haben die Teilnehmerinnen und -teilnehmer im Lauf des Tages Gelegenheit, Aspekte des Themas in Arbeitsgruppen mit Fachleuten zu erörtern.
Die Konferenz endet mit einer Podiumsdiskussion zur Frage „Bildung – Der Königsweg aus dem Abseits?“- u.a. mit Sönke Fock von der Agentur für Arbeit Hamburg, Katja Urbatsch von ArbeiterKind.de und dem Hamburger Bildungsforscher und Staatsrat a.D. Ulrich Vieluf.
Die Konferenz richtet sich besonders an Multiplikatoren und Interessierte aus Politik, Bildungseinrichtungen, Hochschulen und Schulverwaltung, Lehrer, Eltern, Gewerkschaften sowie Wohlfahrts- und Wirtschaftsverbänden.
Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft Soziales Hamburg, einer Kooperation der Evangelischen Akademie der Nordkirche, des Arbeitsgebiets Stadt- und Regionalsoziologie der HafenCity Universität (HCU), des Departments für Soziale Arbeit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Nordkirche (KDA), des Fachbereichs Sozialökonomie der Universität Hamburg sowie der AG Gesundheitsförderung am Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE).