NS-Verbrechen

Kiel erinnert an Opfer des NS-Todesmarsch

Kein Opfer soll vergessen sein: In Kiel erinnern am Freitag und Samstag zwei Veranstaltungen an die Opfer des NS-Terrors.
Kein Opfer soll vergessen sein: In Kiel erinnern am Freitag und Samstag zwei Veranstaltungen an die Opfer des NS-Terrors.© Free-Photos, Pixabay

31. August 2022

Im Gedenken an den Todesmarsch von Hamburg nach Kiel 1945 finden am Wochenende zwei Veranstaltungen statt, die an die Ermordeten erinnern.

Am Freitag, 2. September, wird um 15 Uhr die letzte von sechs Gedenktafeln in Mühbrook (Rendsburg-Eckernförde) aufgestellt. Sie erinnert am Standort Dorfstraße 36 an die ermordeten Georgi Makarow und Christian Berg, wie der Schleswig-Holsteinische Heimatbund mitteilte.

Gedenkfeier mit Angehörigen

Am Sonntag, 4. September, wird es um 10.30 Uhr am Gedenkort des ehemaligen Arbeitserziehungslagers Nordmark in Kiel-Russee eine Gedenkfeier mit persönlichen Beiträgen der Angehörigen geben. 

Am Ende des Zweiten Weltkrieges schickte die Hamburger Gestapo 1945 rund 800 Gefangene und KZ-Häftlinge zum sogenannten Arbeitserziehungslager Nordmark in Kiel-Russee. Vier Tage waren mehrere Gruppen unterwegs, zum Teil barfuß, hungrig und bei Fluchtversuchen durch Wachmänner bedroht. Neun namentlich bekannte Häftlinge wurden dabei erschossen.

 

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