Kirchen erinnern an Abstimmung über deutsch-dänische Grenze
29. Januar 2020
2020 ist ein besonderes Jubiläumsjahr, das von den Kirchen gefeiert gemeinsam gefeiert wird: Vor hundert Jahren stimmten rund 180.000 Dänen und Deutsche über den Grenzverlauf zwischen ihren Ländern ab. Die nördlichen Teile des früheren Herzogtums Schleswig kamen 1920 (wieder) zu Dänemark, die südlichen Teile zu Deutschland.
Bis heute ist diese Grenze unverändert – und entwickelte sich zu einem Symbol des friedlichen und freundschaftlichen Miteinanders in der Grenzregion. Gemeinsam begehen daher die Kirchen auf beiden Seiten der Grenze 2020 das Jubiläum.
Programm: Deutsch-dänisches Grenzjubiläum 2020
Tysk-dansk grænseårsdag 2020
Gemeinsame Festgottesdienste, kulturelle Veranstaltungen, Pilgertouren und verschiedene andere Angebote für Begegnung und Austausch stehen Programm auf dem Programm. Dies zeigt: Kirche kann dazu beitragen, dass solche Erinnerungsfeiern vom Gedanken der Versöhnung geprägt sind und so zum Gelingen für alle im Grenzland beitragen.
Austausch und Begegnung über Grenzen hinweg
„Wir freuen uns darüber, dass in der jüngsten Vergangenheit die Begegnungen und der Austausch zwischen der Nordkirche mit den Kirchenkreisen Schleswig-Flensburg sowie Nordfriesland und der dänischen Folkekirke mit den Bistümern Hadersleben und Ribe, sowie zwischen der dänischen Kirche in Südschleswig und der Nordschleswigschen Gemeinde zugenommen haben“, heißt es von den Bischöfinnen und Bischöfen aus der Region. „Die Grenze ist offen und durchlässig und so wünschen wir uns auch zukünftig viele inspirierende Begegnung beim Überschreiten der Grenze."
Deutsch-dänisches Komitee organisiert Feierlichkeiten
Verantwortlich für das gemeinsame Programm ist ein dänisch-deutsches Komitee. Darin ist die Nordkirche mit ihren Kirchenkreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland sowie der Nordschleswigschen Gemeinde in Dänemark ebenso vertreten wie die dänische Folkekirke mit den Bistümern Hadersleben und Ribe, die Dänische Kirche in Südschleswig (Dansk Kirke i Sydslesvig) und die Stadtgemeinden in der dänischen Folkekirke. Auch die drei Bischöfe der Grenzregion (s.o.) sind mit dabei.