Erstmals fand die Landessynode der Nordkirche corona-bedingt digital statt. Am 19. und am 20. November 2020 haben wir für Sie live aus dem digitalen Raum berichtet. Hier können sie die Geschehnisse der Tagung noch einmal umgekehrt chronologisch nachlesen.
21:36 Uhr: Segen zum Abschluss
Bischof Tilman Jeremias spricht zum Abschluss der digitalen Synode einen Segen.
Die nächste, 9. Tagung der II. Landessynode soll vom 25. bis 27. Februar 2021 stattfinden.
21:22 Uhr: Bericht aus der Vollkonferenz der UEK
Prof. Dr. Peter Unruh berichtet, dass sich EKD, VELKD und UEK (Union Evangelischer Kirchen) aus Sicht der UEK immer stärker miteinander verbunden fühlten. Die UEK wolle sich insbesondere in den Bereichen der Theologie und der Liturgie in Zukunft stärker in die EKD einbringen.
"Kirche hatte nie Angst vor neuen Medien und sie in der Wahrnehmung ihres Auftrags für die Verbreitung des Evangeliums genutzt – Schrift, Briefe, Sendschreiben, Buchdruck, Funk, Fernsehen und Internet. Und so verstärkt auch die digitale Erfahrung am Ende dieser 12. Generalsynode der VELKD in meiner Überzeugung: „Die lutherische Kirche kann Zukunft und ist in der Gemeinschaft mit allen christlichen Kirchen Zukunft."
Anne Gideon stellt die wichtigsten Themen aus der EKD-Synode vor, die auch zum ersten Mal digital abgehalten worden ist: Zum einen ging es um die Zukunft der Kirche (u.a. Digitalisierung), zum anderen um Finanzplanung (Kürzung der Mittel aufgrund von Steuereinbußen) sowie der umfassenden Aufarbeitungsstudie zum Thema sexualisierte Gewalt im evangelischen Raum.
19:59 Uhr: Vorstellung des Gestaltungsweges durch die AG Zukunft
Dr. Ricarda Dethloff (Dezernat Kirchliche Handlungsfelder des Landeskirchenamtes) erläutert die Elemente der Beteiligungsphase auf den vier Ebenen Landeskirche, Kirchenkreise, Kirchengemeinden/Interessierte und Fachgruppen.
Einleitung durch Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt: "Ein Zukunftsprozess braucht Mut zum Neuen", sagt sie. "Innovationen sind in unserer Landeskirche in vielen Gemeinden und Kirchenkreisen längst zu sehen. Wir müssen sie aber noch besser verstehen, miteinander teilen und wir müssen sie fördern."
19:16 Uhr: Aussprache zum Bericht
Nach dem Bericht von Dr. Tilo Böhmann folgt die Aussprache zum Bericht aus den Hauptbereichen zur zielorientierten Planung.
18:47 Uhr: Bericht aus den Hauptbereichen zur zielorientierten Planung
Präsentiert werden Einblicke in die Arbeit der sieben Hauptbereiche während der Corona-Pandemie: "In allem haben wir gemerkt, dass wir eine Gemeinschaft sind, auch ohne körperliche Nähe."
18:33 Uhr: Vorstellung und Wahl von zwei stellvertretenden Mitgliedern in der Steuerungsgruppe des Hauptbereiches Mision und Ökumene
Nele Bastian, die Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit der Nordkirche, hält ihren Bericht: "Seit Inkrafttreten des Geschlechtergerechtigkeitsgesetzes der Nordkirche (2013) hat sich im Hinblick auf die Berufsperspektiven und Karrierechancen von Frauen in der Kirche einiges bewegt. Das ist gut so, denn eine sichtbare Präsenz von Frauen in kirchlichen Leitungsämtern ist wichtig. Mit der Gegenwart von Frauen in geistlichen Ämtern und in der Verwaltung wird Gleichberechtigung in beruflicher und sozialer Hinsicht für alle hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitglieder eine Selbstverständlichkeit", so Bastian.
Ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in unsere Kirche sei ein wichtiger Schritt. "So können wir erreichen, dass wir in den unterschiedlichen Bereichen kirchlichen Handelns im selben Maße voneinander lernen und beide Geschlechter die gleiche Chance auf Erfolg haben", so Bastian weiter.
Als Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland sensibilisiere ich dafür, dass Geschlechtergerechtigkeit ein unverzichtbarer Baustein für gerechte Lebensverhältnisse ist. Hierzu gehört auch eine Sprache, bei dieser sich alle Menschen angesprochen fühlen können und ihnen Selbstbestimmung bietet.
Für die Kirche sei eine gendersensible Sprache von großer Bedeutung. Sprache verändere Wirklichkeit. Sprache sei ein Weg zur Gerechtigkeit, so Bastian.
Coronakrise offenbart Strukturprobleme
"Die Auswirkungen dieser weltweiten Pandemie sind noch nicht absehbar. Jedoch zeigt sich bereits heute, dass diese Krise auch Genderaspekte hat, zum Beispiel: "Die Corona Krise zeigt, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf einem zerbrechlichen System der Auslagerung von Betreuung und Förderung basiert und weniger auf eine innerfamiliäre geschlechtergerechten Aufteilung der Care-Arbeit", so Bastian.
16:50 Uhr: Pause
16:46 Uhr: Abstimmung zur Phasenverschiebung
Der Beschlussvorschlag zur Phasenverschiebung wird mit 104 Stimmen angenommen. Gegenstimmen: 13, Enthaltungen: 10.
Die Landessynode bittet die Kirchenleitung, der Landessynode im September bzw. November 2021 eine kirchengesetzliche Regelung gemäß § 2 Absatz 6 Kirchenbesoldungsgesetz zur Übernahme der linearen Besoldungserhöhungen, die für Beamten der Bundesrepublik im Zusammenhang mit dem Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen beschlossen werden, vorzulegen. Die kirchengesetzliche Regelung soll ein Hinausschieben der linearen Besoldungserhöhungen bis zum 1. Dezember 2022 beinhalten.
15:25 Uhr: Hinausschieben der linearen Besoldungserhöhungen (Phasenverschiebung) für Pastorinnen und Pastoren sowie Kirchenbeamtinnen und Kirchenbeamten
Nach der Einbringung von Propst Dr. Karl-Heinrich Melzer laufen die Stellungnahmen und anschließende Aussprache.
20. November 2020, 15:03 Uhr: Andacht zum Beginn des zweiten Synodentages
Botschaft der Andacht zum Thema Flucht und Beheimatung: "Ihr seid nicht mehr Gäste und Fremde, sondern Mitbürger."
20:56 Uhr: Abendandacht zum Abschluss des ersten Tages
Die Synode wird am Freitag, den 20.11., ab 15 Uhr fortgesetzt. Auf dem Plan stehen dann unter anderem der Bericht aus der Arbeitsstelle für Geschlechtergerechtigkeit und der Bericht aus der AG Zukunft.
20:44 Uhr: Auswahl der Kandidaten für die Wahl von zwei Gastmitgliedern in die UEK-Vollkonferenz
Dr. Andreas Tietze wird auf die Wahlvorschlagliste der Ehrenamtlichen gesetzt. Die Wahl wird in der kommenden Woche per Brief erfolgen. Die Kandidaten und Kandidatinnen stellen sich per Videobotschaft vor.
18.40 Uhr: Bericht aus dem Sprengel Hamburg und Lübeck
Bischöfin Kirsten Fehrs berichtet davon, wie Kirche an vielen Orten im Sprengel Hamburg und Lübeck im vergangenen Jahr präsent gewesen und gesellschaftlich ist: als kulturelle Partnerin und Gesprächspartnerin in Pflegeheimen und Krankenhäusern zum Beispiel, die Hoffnung spendet. "Das wird in unserer Gesellschaft nach meinem Eindruck dringlicher ersehnt denn je, nicht nur in der Pandemie: Eine seelsorgerische Kirche mit Hoffnungsmenschen", so Fehrs. "Die um die Sorge wissen und Angst, Wut und Verzweiflung, und die zugleich – nicht darüber hinweg – Trost und Zukunftskraft vermitteln können."
Das gelte auch für die Kirche selbst. Nach den ernüchternden Zahlen der Freiburger Studie 2019 zur künftigen Mitgliederentwicklung und den finanziellen Einbrüchen in der Corona-Pandemie wird laut Fehrs die Zukunftsplanung für Personal, Gebäude und Finanzen immer schwieriger. "Dringlich neues Denken und Innovation wird auch verbunden sein mit Einsparung und Verzicht", so Fehrs.
Vor allem städtische Gemeinden würden derzeit darüber nachdenken, wie der Zugang der Menschen zu Taufen, Trauungen oder Trauerfeiern einfacher werden können. Geplant werde daher eine Art Servicestelle zur Vermittlung. Solche Veränderungsprozesse sind laut Fehrs aber auch mit Sorgen, Konflikten und Enttäuschung verbunden. "Aber wir bleiben #hoffnungsleute, weil wir uns von Gottes Menschenliebe und seiner Liebe zum Leben und zu dieser Welt getragen wissen", sagte die Bischöfin. "Und ganz schlicht, weil wir gebraucht werden."
In seinem Grußwort wirbt der Vizepräsident des Kirchenamtes der EKD und Leiter des Amtes der VELKD, Dr. Horst Gorski, dafür, sich um ein Amt in der EKD-Synode und VELKD-Generalsynode zu bewerben.
Die Vorschlagsauswahl der Kandidaten und Kandidatinnen für drei Ämter wird vom Nominierungsausschuss vorgestellt - und zwar für die Wahl von neun Mitgliedern in die EKD-Synode und VELKD-Generalsynode, zwei Gastmitgliedern für die UEK-Vollkonferenz und zwei stellvertretenden Mitgliedern in die Steuerungsgruppe des Hauptbereichs Mission und Ökumene.
16:59 Uhr: Eröffnung der digitalen Synodentagung
Synodenpräses Ulrike Hillmann eröffnet die erste digitale Synodentagung. "Wir feiern Premiere", sagt sie. In der aktuellen Situation sei diese digitale Form besonders wichtig, um als Kirchengremium handlungsfähig zu bleiben.
19. November 2020, 16.20 Uhr: Gottesdienst zum Beginn der Tagung
Pressemitteilung: Landessynode nimmt Zukunft der Nordkirche in den Blick
Los geht's: Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt hält den Gottesdienst zum Beginn der Tagung aus dem Schweriner Dom.
In der biblischen Apokalypse wird eine Katastrophe prophezeit, weil alles so weitergeht wie bisher, sagt Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt in ihrer Predigt.
"Dass alles immer so weiter geht, wird in immer größer werdenden Teilen der Erde von immer mehr Menschen als beängstigend erfahren, als bedrohlich für ihr Überleben, sogar als tödlich."
Die Corona-Pandemie verstärke das noch. Der biblische Seher Johannes prophezeie kein Happy End. "Er sagt nicht: Am Ende wird alles gut. Sondern er sagt: Am Ende wird alles neu."
Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche. Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de
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