Nordkirche schult Pädagogen in Sachen Prävention
13. Mai 2022
Die Nordkirche veranstaltet in Mecklenburg-Vorpommern ein Fachforum zum Thema Prävention gegen sexualisierte Gewalt. Ziel ist es, insbesondere für den Schulalltag Schutzkonzepte zu entwickeln.
Was bedeutet sexualisierte Gewalt und Grenzverletzungen im Schulalltag? Wie entsteht ein Schutzkonzept? Wie handeln wir richtig, wenn wir eine Vermutung oder einen Hinweis über ein grenzverletzendes Verhalten wahrnehmen?
Leitungskräfte müssen vorbereitet sein
Um all diese Fragen soll es beim 3. Fachforum Prävention von sexualisierter Gewalt gehen, das am Dienstag, 17. Mai von 10 bis 17 Uhr im Seehotel Plau am See stattfinden wird.
Aus dem Archiv: Sexualisierte Gewalt – die Fachstelle der Nordkirche klärt auf
Das „Fachforum Prävention“ ist eine Fortbildungsreihe für Leitungs- und Fachkräfte. Die Tagung wird von der Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt der Nordkirche diesmal in Kooperation mit dem Pädagogisch-Theologischen Institut der Nordkirche (PTI) und dem Diakonischen Landesverband Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet.
Es gilt, Verantwortung zu übernehmen
„Alle Kooperationspartner verbindet das gemeinsame Ziel, Schülerinnen und Schüler besser vor Grenzverletzungen und sexualisierter Gewalt zu schützen, verdeutlicht Dr. Alke Arns, Leitung der Stabsstelle Prävention der Nordkirche. Dies gelinge nur durch die Vermittlung von Fachwissen und die Übernahme von Verantwortung. „Schulträger, Schulleitungen, Lehr- und andere pädagogische Fachkräfte müssen hier an einem Strang ziehen“, sagt sie.
„Prävention muss integraler Bestandteil der pädagogischen Arbeit sein“, ergänzt Christina Bornhöft, Fachreferentin für Prävention in der Nordkirche. Aus diesem Grund benötigten alle Schulen ein einrichtungsspezifisches Schutzkonzept, das auf Bedingungen und auch Risiken vor Ort eingeht.“
Was ist im Ernstfall zu tun?
In den Workshops wird es aber auch um das Handeln im Ernstfall gehen. Zuhören, Situationen richtig einschätzen, fachliche Beratung einholen und für Unterstützung Betroffener sorgen – all das steht dabei an erster Stelle. Die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück ist mit einem Anspiel und einem Workshop zum Thema ebenfalls in Plau am See dabei.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der AG Evangelische Schulträger in der Nordkirche statt und wird durch die Schulstiftung der EKD gefördert.