Gottesdienste zum Fest

Pfingsten: Verständigung über Unterschiede und Grenzen hinweg

Als Zeichen für den Heiligen Geist, der an Pfingsten über die Jünger kam, ließ man im Mittelalter lebendige Tauben in der Kirche fliegen. Heute noch wird in alten Kirchen eine hölzerne Taube aus einem Loch aus der Decke herabgelassen. (Symbolbild)
Als Zeichen für den Heiligen Geist, der an Pfingsten über die Jünger kam, ließ man im Mittelalter lebendige Tauben in der Kirche fliegen. Heute noch wird in alten Kirchen eine hölzerne Taube aus einem Loch aus der Decke herabgelassen. (Symbolbild)© Anna Koberska, iStock

16. Mai 2024

Pfingsten ist der Geburtstag der Kirche. An Pfingsten feiern wir den Geist Gottes, eine verbindende Kraft. Unsere Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt sagt in ihrer Botschaft zum Fest, dass der pfingstliche Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit Menschen dazu stärke, "nicht aufzuhören, Ausschau zu halten nach Frieden und Versöhnung"

Die Pfingstbotschaft unserer Landesbischöfin als Text und im Audio

Unsere Landesbischöfin betont in ihrer Botschaft die Bedeutung von Verständigung und Verbindung über Unterschiede und Grenzen hinweg: 

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt beim Open-Air-Gottesdienst zu Himmelfahrt (2023) in Carpin.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt beim Open-Air-Gottesdienst zu Himmelfahrt (2023) in Carpin.© Theresa Lange

An Pfingsten feiern wir, dass uns die Energie und Kraft des Heiligen Geistes mit Christus und mit Gott verbinden. So, dass wir die Welt sehen mit den Augen Jesu Christi. Mit ihm am Zustand der Welt leiden und uns mit ihm freuen, wenn Nächsten- und Gottesliebe sich durchsetzen gegen Hass und Verblendung. Eines Geistes sein mit Gott und Christus, darum geht es an Pfingsten. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt

Zu Pfingsten predigen wird die Landesbischöfin im Rahmen eines Kanzeltausches mit dem österreichischen Bischof Michael Chalupka in der Lutherischen Stadtkirche zu Wien.

Funke Podcast

Vom Funken der Pfingstflamme zum Schwinden der Kirchen!? Mit Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt und Pastor Peter Fahr.

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Gottesdienst mit Bischöfin Fehrs 

Auch unsere Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, die gleichzeitig amtierende EKD-Ratsvorsitzende ist, predigt zu Pfingsten: Sie wird den Gottesdienst in der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg am Pfingstsonntag, 19. Mai, um 11 Uhr halten. 

In ihrer Botschaft sagt sie, das Pfingstfest eröffne neue Perspektiven in einer Gesellschaft, die aktuell von Spaltungen bedroht sei.

Die Liebe, die Jesus uns gegeben hat, die lebt doch unter uns weiter. Das Trösten von Traurigen, das Stärken von Schwachen, das bedingungslose Eintreten für Gerechtigkeit – all das können wir weiterführen. Mit des Geistes Gegenwart. Also: Riskieren wir den Aufbruch zu mehr Gemeinschaft. Riskieren wir Einheit inmitten drohender Spaltung. Riskieren wir die Liebe inmitten des aufkeimenden Hasses. Bischöfin Kirsten Fehrs

Pfingsten – was feiern wir da eigentlich? (1/3)

Pfingsten erklärt: kirchenjahr-evangelisch.de

Pfingsten ist nach Ostern und Weihnachten das dritte große Fest im Kirchenjahr. Pfingstsonntag ist in diesem Jahr am 19. Mai. Der Name Pfingsten geht auf das griechische Wort „pentekoste“ (der Fünfzigste) zurück, weil das Fest seit etwa Ende des vierten Jahrhunderts 50 Tage nach Ostern gefeiert wird.

In Erinnerung an die in der Bibel geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Menschen wird Pfingsten auch als „Geburtstag der Kirche“ verstanden. In vielen Gemeinden werden an Pfingsten Gottesdienste unter freiem Himmel gefeiert.

Pfingsten – was feiern wir da eigentlich? (2/3)

Pfingsten erklärt: kirchenjahr-evangelisch.de

Die im Frühsommer liegende Feier ist auch ein Symbol für Kreativität und Neuanfang.

Den biblischen Berichten zufolge schenkt Gott seit Pfingsten seinen Geist nicht mehr einzelnen Auserwählten, sondern allen Christen: „Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen“, heißt es in der biblischen Apostelgeschichte.

Pfingsten – was feiern wir da eigentlich? (3/3)

Pfingsten erklärt: kirchenjahr-evangelisch.de

Bei dem Treffen der Jünger Jesu „sah man etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder“, heißt es im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte. Auf die Pfingsterzählung des Neuen Testaments geht daher wohl auch die Redewendung „Feuer und Flamme sein“ für „begeistert sein“ zurück.

Im christlichen Kirchenkalender endet mit Pfingsten die österliche Festzeit. In Deutschland und zahlreichen anderen Ländern ist auch der Pfingstmontag arbeits- und schulfrei. (epd)

Einweihung Kulturzentrum Heide mit Bischöfin Steen

Nach viereinhalb Jahren Bauzeit ist das evangelische Kulturzentrum in Heide fertig. Unter dem Motto „Neue Mitte Dithmarschen“ wurde die Stadtkirche St. Jürgen auf dem Heider Marktplatz so saniert, dass in der Kirche neben Gottesdiensten auch Konzerte und Aufführungen stattfinden können. 

Die Wiedereröffnung der 1435 erbauten Renaissance-Kirche mit dem 48 Meter hohen Turm soll am Pfingstsonntag (19. Mai) um 11 Uhr mit einem Festgottesdienst gefeiert werden, zu dem auch unsere Schleswiger Bischöfin Nora Steen erwartet wird. Mehr

So klingt Pfingsten: Chorfest in Sandesneben


Fünf Chöre laden am Pfingstmontag, 20. Mai, in die St.-Marien-Kirche auf dem Kirchberg ein. Ab 17 Uhr findet rund um die St.-Marien-Kirche Sandesneben ein Chorfest statt. 

In diesem Jahr nehmen fünf musikalische Gruppen aus dem Mariensprengel teil – der Kirchenchor Siebenbäumen, der Singekreis aus Behlendorf, der Kirchenchor Sandesneben, Psallite Deo Berkenthin und der Heart Chor. 



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Pastorin Doris Pfeifer lädt am Pfingstmontag zum Chorfest nach Sandesneben ein. © KG Sandesneben

Pastorin Doris Pfeifer aus Sandesneben ist voll Vorfreude. Sie sagt:

Das Chorfest am Pfingstmontag ist eine wunderbare Möglichkeit für Menschen verschiedener Gemeinden, sich zusammenzufinden und die Freude am Singen zu teilen. Es ist eine Gelegenheit, die verbindende Kraft der Musik zu spüren und gemeinsam den Geist von Pfingsten zu erleben.
Pastorin Doris Pfeifer

Gemeindefest zu Pfingsten auf der Apfelwiese

Die Kirchengemeinden Borby und St. Nicolai Eckernförde laden am Pfingstsonntag, 19. Mai, auf der Apfelwiese, Borbyer Pastorenweg 6 ein. Es beginnt mit einem Gottesdienst um 10 Uhr mit Taufen und Abendmahl und dem Posaunenchor Eckernförde. 

Um 18 Uhr gibt es dann Jazzmusik vom Feinsten. Kirchenmusiker Heiko Henrich wird zusammen mit seiner Duo-Partnerin Ida Tod aus Kopenhagen und einer Combo aus Hamburger Jazzmusikern für gute Musik und schöne Stimmung sorgen.

Pop Up Church mit Sekt, Saft und Segen

Zu den Sprottentagen findet am Pfingstmontag, 20. Mai wieder eine Pop Up Church der Kirchengemeinden Borby und St. Nicolai Eckernförde statt. Zwischen 14 und 17 Uhr gibt es gute Gespräche bei Sekt und Saft. Wer mag, bekommt auch einen persönlichen Segen mit auf den Weg. Der Stand der Kirchengemeinden ist im Sprottendörp am Leuchtturm zu finden. Ein Team um „Opsteekfru Stine“ und Pastor Michael Jordan freut sich auf frohe Begegnungen.

Pop Up Church

Das Format Pop Up Church wurde von dem Werk „Kirche im Dialog“ der Nordkirche entwickelt und begegnet Menschen im Alltag, nimmt ihre Gesprächsanliegen auf und bietet Raum für Begegnung und Austausch.

Pfingsten feiert auch die Liebe

Am Strand von Strande im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde lässt sich der Pfingstausflug wunderbar mit einer Segnung der Liebe verbinden: Die Pastorinnen Janika Frunder und Lena-Katharina Schedukat trauen dort Paare spontan und doch individuell.

Janika Frunder und Lena-Katharina Schedukat
Die Pastorinnen Janika Frunder und Lena-Katharina Schedukat freuen sich darauf, Paare unter den Segen Gottes zu stellen. © Stefanie Rasmussen-Brodersen, Kirchenkreis Altholstein

Jede:r ist dort zwischen  Zwischen 13 und 16 Uhr willkommen. Treffpunkt ist das Ufer in Höhe der Strandstraße 30. Für eine Segnung sind keine Dokumente erforderlich – für eine kirchliche Hochzeit bitte die Personalausweise und standesamtlichen Trauurkunden mitbringen. 

Wohnzimmerkirche in Hamburg und im TV

Der diesjährige ARD-Fernsehgottesdienst am Pfingstsonntag (19. Mai, 10 Uhr) kommt aus der Christianskirche in Hamburg-Ottensen. Das Team der Wohnzimmerkirche Hamburg will die Kraft des gemeinsamen Anfangens feiern. Die Kirchenbänke werden gegen Sofas ausgetauscht, es gibt Kaffee, Croissants und Pop, dabei geht es um große Fragen.

© Thomas Hirsch-Hüffell

Gottesdienste des Wohnzimmerkirchen-Teams gibt es in Ottensen den Angaben nach seit 2019. Seit 2020 werde zusätzlich live auf Instagram gefeiert, hieß es. Mittlerweile habe das Wohnzimmerkirchen-Modell bundesweit Nachahmende gefunden. Mehr

Ökumenische Feier im Freien

Unter dem Motto „Gottes Geist schenkt Einheit“ feiern katholische, evangelisch-lutherische, evangelisch-freikirchliche, evangelisch-reformierte Christ:innen in Hamburg-Altona einen ökumenischen Gottesdienst um 11 Uhr im Wohlers-Park. Bei schlechtem Wetter wird er in die St. Theresien-Kirche (Dohrnweg 8A) verlegt. Die Predigt hält Pastor Rainer Behrens. Im Zentrum stehe die Einheit der Christenheit, die zugleich „schmerzhaft und verheißungsvoll“ sei, heißt es. 

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