Pröpstin Petra Kallies bleibt im Amt
23. September 2021
Die Synode des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg hat Pröpstin Petra Kallies während ihrer Herbsttagung für die nächsten zehn Jahre wieder gewählt. Weiteres Synodenthema war unter anderem die Finanzierung der A-Kirchenmusikerstellen.
„Petra Kallies ist immer mehr Wir als Ich“, sagte Bischöfin Kirsten Fehrs über die Arbeit von Pröpstin Kallies. Es gehöre ganz entscheidend zu Petra Kallies‘ Profil, sich von biblischer Tradition und ihrem Glauben her klar zu positionieren. „Klartext zu reden für Menschenrecht und Kirchenasyl, gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus. Und dies nicht allein in Lübeck und gemeinsam mit Pröpstin Eiben im Kirchenkreis, sondern auch in der Nordkirche“, so Bischöfin Fehrs, die Kallies zur Wiederwahl vorgeschlagen hatte.
Neues Kirchenmusik-Konzept
Während der Synodentagung blickte Pröpstin Kallies in einem ausführlichen Bericht auf die letzten 13 Jahre im Amt zurück, bevor sie in geheimer Abstimmung wiedergewählt wurde.
Doch die Pröpstinnenwiederwahl war nicht der einzige spannende Punkt der Kirchenkreissynode: Auch ein neues Fundraising-Konzept und die Zusammenlegung von Arbeitsbereichen am Standort Lübeck wurden beschlossen.
Zudem gibt es ein neues Konzept im Bereich der Kirchenmusik: Der Kirchenkreis unterstützt künftig jede Propstei mit einer A-Kirchenmusikerstelle aus der Solidarkasse. In der Propstei Lübeck soll das Geld in eine Stelle in der Lübecker Innenstadt fließen.
In der Propstei Lauenburg werden die entsprechenden Finanzmittel anteilig auf die sechs Regionen verteilt. Mit Blick auf die Kirchensteuereinnahmen war ursprünglich geplant, die Finanzierung des Kirchenkreises aus der Solidarkasse bis 2024 auf Null zu setzen. „Mit dem neuen Konzept gibt es eine solidarische Sicherung der kirchenmusikalischen Struktur im Kirchenkreis“, sagt Hans-Jürgen Wulf, Landeskirchenmusikdirektor der Nordkirche, vor der Synode.
Konstruktive Zusammenarbeit
„Ob Finanzen, Fundraising oder neues Kirchenmusik-Konzept: Der Wandel wird in allen Bereichen und für alle deutlich spürbar“, sagt Katrin Thomas, Präses der Synode des Kirchenkreises. Das erfordere, sich auf neue Wege einzulassen. Hier seien alle gefordert, sich einzubringen, und genau das habe die Synode geprägt. „Es wurde deutlich, an welchen Themen auch zukünftig ein konstruktives Miteinander gefragt ist.“