Broschüre

Ratgeber der Diakonie gibt Tipps zur ambulanten Pflege

Viele Menschen möchten im Alter zu Hause betreut werden und nicht in ein Pflegeheim umziehen. Die Diakonie gibt Tipps zur ambulanten Pflege.
Viele Menschen möchten im Alter zu Hause betreut werden und nicht in ein Pflegeheim umziehen. Die Diakonie gibt Tipps zur ambulanten Pflege. © Norbert Neetz, epd-Bild

02. Januar 2024 von Marieke Lohse

Im Jahr 2024 steigen mehrere Zuwendungen im Bereich Pflege. Ein frisch überarbeiteter Ratgeber der Diakonie Hamburg informiert über die Änderungen und bündelt Informationen zur häuslichen Pflege.

In diesem Jahr erhalten Pflegebedürftige und Pflegende mehr Geld und zeitliche Entlastung von der Pflegekasse. Grund dafür sei eine Änderung im Pflegeentlastungsgesetz, so Martin Beyer, Referent für die ambulante Pflege im Diakonischen Werk Hamburg. 

Mehr Geld für Pflegende

„Im nächsten Jahr steigt etwa das Pflegegeld, das Pflegebedürftige als Aufwandsentschädigung an ihre Angehörigen weitergeben können“, sagte Beyer. Pflegekräfte bekommen eine Tariferhöhung von fünf Prozent. Pflegende Angehörige, die berufstätig sind, können ab 2024 über die Pflegekassen zehn Tage kurzfristige Arbeitsverhinderung sowie Pflegeunterstützungsgeld beantragen.

Das sei viel wert, gerade für pflegende Angehörige, erklärte Katrin Kell, Fachbereichsleiterin für Pflege und Senioren im Diakonischen Werk Hamburg. Doch der Zeitpunkt, wann Unterstützungsbedarf notwendig ist, sei oft schwer einzuschätzen. Kell: „Meistens beginnt es damit, dass ein Senior merkt, dass das Einkaufen schwerfällt oder er mit der Hausreinigung nicht hinterherkommt.“

Wann muss ich wie aktiv werden?

An diesem Punkt sei für Angehörige entscheidend, rechtzeitig Beratung und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erste Anlaufstelle sind die örtlichen Pflegestützpunkte der ambulanten Dienste. „Dort stehen entsprechende Berater für Fragen wie 'Was muss ich tun?', 'Was steht mir zu?' telefonisch und persönlich zur Verfügung“, erklärte Kell.

Oft erscheint der bürokratische Dschungel für pflegende Angehörige anfangs unübersichtlich, vor allem wenn es in den Bereich Pflegeversicherung geht. Sie müssen sich Informationen und Beratung darüber holen, was im Rahmen der eigenen Versicherung möglich ist. Beyer erklärte, dass es Jahres- oder Monatsbudgets gebe, die, schlau kombiniert, eine gute Unterstützung für den Pflegebedürftigen seien.

Broschüre der Diakonie klärt auf 

Die ersten Fragen soll jetzt eine kostenlose Informationsbroschüre der Diakonie Hamburg beantworten. Das Heft „Gut versorgt zu Hause“ bietet auf knapp 40 Seiten Adressen und Telefonnummern von allen ambulanten Diensten der Diakonie Hamburg und kurze Übersichten zu den Fakten im Bereich Pflegeversicherung. Auch Fragen zu Pflegeleistungen und Zuschüssen aus der Pflegekasse und zum Zeitpunkt, wann Betroffenen eine Unterstützung aus der Pflegekasse zusteht, beantwortet der Ratgeber.

Bei all den bürokratischen Fragen sei das Thema Pflege nicht nur ein politisches, sondern auch ein gesellschaftliches, findet Beyer. „Wie gehen wir mit dem Thema Hilfebedürftigkeit um, wenn jemand Unterstützung braucht? Das muss aus der Tabuzone raus. Wir müssen mehr darüber sprechen.“

Manchmal wird es zu viel 

Einen Angehörigen in der Häuslichkeit zu betreuen, könne eine schöne Aufgabe sein. Aber wenn sich die Rollen verkehren, es intimer und emotionaler werde, sei es für pflegende Angehörige schwierig. „Genau über diese Fragen und Themen sollten wir sprechen und die Hemmschwelle senken“, sagen Kell und Beyer.

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