Sanierung der Greifswalder Marienkapelle ist abgeschlossen
18. März 2021
Die Sanierung der Kapelle der Greifswalder St. Marien-Kirche ist nahezu abgeschlossen. Bei einem Gottesdienst am 1. April (Gründonnerstag) um 16 Uhr soll die restaurierte Marienkapelle der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die Kapelle ist der älteste Sakralraum der Stadt und entstand zeitgleich mit der ersten Besiedlung im 13. Jahrhundert. Nach der Fertigstellung der Kirche wurde sie erst als Kalkhaus, dann als Abstellkammer genutzt. Heute gilt sie als Kleinod frühgotischer pommerscher Architektur und soll künftig als Raum der Stille dienen.
Kapelle lädt künftig als "Raum der Stille" ein
Die Planungen für das Bauprojekt liefen seit 2015. Ursprünglich ging es lediglich um die Sanierung des vorhandenen Baukörpers. Doch als der Raum leer geräumt war, stand die Kirchengemeinde vor einem "großartigen historischen Befund" und beschloss, den Raum nicht mehr als Abstellkammer zu missbrauchen, sagte Pastorin Ulrike Streckenbach.
Altes und Neues miteinander verbinden
"Es ist gelungen, Altes und Neues gut miteinander zu verbinden", so die Pastorin. Die Wände wurden auf ein historisches Maß hochgemauert, so dass der mittelalterliche Befund gesichert ist. Die neuen Fensteröffnungen sollen im Frühjahr von dem norwegischen Glaskünstler Peter Sutton gestaltet werden. Die Südwand wurde in ihrer ursprünglichen Gestaltung vollständig erhalten. Restauratoren sichern derzeit noch die Wandmalereien mit Schriftzügen, Figuren und Marienrosen.