Schäferwagen-Kirche für den Eckernförder Strand
08. Februar 2019
Ein mobiler Schäferwagen soll künftig am Ostsee-Strand von Eckernförde als Kirche dienen. Und das stößt auf große Resonanz: Zwei Monate nach dem Start der Spendenkampagne wurden bereits 60 Prozent der Mittel für die rund 28.000 Euro teure Aktion gesammelt.
"Wir müssen als Kirche dorthin gehen, wo im Sommer alle sind: an den Strand", sagte der Eckernförder Propst Sönke Funk. "Menschen sind gerade im Urlaub freier vom alltäglichen Kleinklein und kommen so auch auf andere Gedanken, was sie bewegt und wie sie leben wollen." Die neue Schäferwagen-Kirche soll Raum für Andachten, Taufen, Gespräche und kulturelle Veranstaltungen bieten, aber auch Schutz bei Sturm und Regen - was im Norden ja gelegentlich einmal vorkommt.
Es fehlen nur noch Fenster, Dach und Kreuz
Neben Einzelpersonen haben sich auch Stiftungen an der Finanzierung beteiligt. "Wir können sozusagen jetzt schon Gestell, Räder und Bänke bezahlen", sagte Tourismuspastorin Brigitte Gottuk. "Nun fehlen noch Fenster, Dach und das Kreuz obenauf." Sie sei zuversichtlich, dass sie den Schäferwagen schon bald "in den Eckernförder Sand schieben" kann. Ziel sei es, ein Team aus "Schäferinnen und Schäfern" zusammenzustellen, die im und um den Wagen herum Aktionen, Vorlesezeit, Gespräche anbieten - oder ihn auch mal beschützen.
Schäferwagen-Kirche schon auf dem Weihnachtsmarkt ein Erfolg
Der Kirchenkreis hatte erstmals im Dezember mit einem geliehenen Schäferwagen auf dem Eckernförder Weihnachtsmarkt für die Spendenaktion geworben. Auch die Eckernförder Touristik & Marketing GmbH unterstützt das Projekt. Unterwww.tourismuskirche.de können Interessierte das Projekt verfolgen.
