"Starke Stücke": Kino in der Kirche
09. August 2023
Mecklenburg-Vorpommerns Pfarrscheunen und Dorfkirchen werden wieder zu Kinosälen: Die Reihe „Starke Stücke. Berührt und diskutiert“ lädt landesweit zu 40 Kinoabenden ein. Noch bis Anfang November werden an 40 verschiedenen Orten renommierte Filme von "Mittagsstunde" bis "The Father" gezeigt.
Zum 12. Mal bringt die Reihe „Starke Stücke. Berührt und diskutiert“ emotional berührende und kontroverse Filme auf die Leinwand und ins offene Gespräch. Die beiden evangelischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern und ihre Partner laden noch bis in den Herbst zu den Filmabenden ein.
Präsentiert werden insgesamt 24 verschiedene deutschsprachige und internationale Filme. Acht davon werden mehrfach gezeigt. Die Bandbreite reicht von der Romanverfilmung „Mittagsstunde“ mit Carly Hübner in der Hauptrolle bis hin zur spanischen Komödie „Der perfekte Chef“ und dem deutschen Streifen „Das Mädchen mit den goldenen Händen“ mit Corinna Harfouch.
Starke Filme auf dem Lande
Ebenso im Programm sind die Dokumentation „Wem gehört mein Dorf“ des deutschen Regisseurs Christoph Eder und der Dokumentarfilm „König hört auf“ von Tilman König, der seinen Vater portraitiert, einen engagierten Jenaer Jugendpfarrer. Gezeigt werden ebenso beispielsweise der Achtungserfolg „Niemand ist bei den Kälbern“ von Sabrina Sarabi oder das mit Anthony Hopkins prominent besetzte Drama „The Father“ von Regisseur Florian Zeller.
Die Idee dahinter ist, dass anspruchsvolle Filme auch dort gezeigt werden können, wo sich gewerbliche Kinoarbeit nicht mehr lohnt. "Die Film-Gesprächsreihe stärkt das kulturelle Geschehen im ländlichen Raum und zeigt, dass Kirche vor Ort und in der Fläche engagiert und bei den Menschen ist", so der pommerscher Propst Gerd Panknin.
Filme sollen "Blick weiten"
Und der mecklenburgische Propst Dirk Sauermann fügt hinzu: "Die von den Kirchengemeinden aus einem eigens erstellten Kanon mit mittlerweile gut 200 Vorschlägen ausgewählten Filme beinhalteten Themen, die uns und unsere Gesellschaft bewegen. Die Filme sollen unterhalten und ebenso einladen, eigene Positionen zu überdenken und im Gespräch miteinander den Blick zu weiten."
Es wird kein Eintritt erhoben. Stattdessen bitten die Veranstalter am Ausgang um eine Spende, um die Reihe weiterhin sichern zu können.