Taschenbörse zugunsten der Hamburger Frauenhäuser
19. März 2025
Spenden oder Schnäppchen machen? Beides geht bei der Benefiz-Taschenbörse der Hamburger Zonta Clubs. Vom 4. bis 6. April verkauft die Menschenrechtsorganisation hochwertige, gebrauchte Handtaschen, die zuvor gespendet worden sind. Der Erlös kommt den Hamburger Frauenhäusern zugute.
Die Aktion findet am 4. April (13 bis 18 Uhr), 5. April (10 bis 18 Uhr) und 6. April (13 bis 16 Uhr) im Fabric „Future Fashion LAB“ in der Galleria-Passage statt: Dort werden die Handtaschen ab 10 Euro verkauft oder versteigert.
Spenden sind sehr willkommen
Gesucht sind gut erhaltene, hochwertige Taschen. Wer sein altes Schmuckstück spenden möchte, kann sie noch bis zum 22. März an einer dieser vier Sammelstellen im Stadtgebiet abgeben:
- Praxis HORMONE HAMBURG: Altonaer Str. 59, EG , Hamburg
- Praxis Ursula Bonacker: Neuer Wall 36, Hamburg
- Kleinhuis Hotel Baseler Hof: Esplanade 11, Hamburg
- Peter Polzer Salon im Elbe Einkaufszentrum: Osdorfer Landstraße 131-135, Hamburg
Die Einnahmen gehen an die Hamburger Frauenhäuser. Möglich sind auch Direktspenden auf das Konto des Freundeskreis Zonta Hamburg Elbufer. IBAN: DE85 2003 0000 0003 8050 66.
Solidarität ist wichtig
Die Zonta-Aktion zeige „die Solidarität mit den Frauen, die Gewalt in ihrer Partnerschaft erfahren mussten, und stärkt den öffentlichen Diskurs, nein zu sagen zu jeder Form der Gewalt gegen Frauen und Mädchen in unserer Gesellschaft“, sagte Petra Lotzkat, Staatsrätin der Familienbehörde.
Frauennotruf: 0800 116 016 (anonym, kostenlos und vertraulich)
Laut Kriminalstatistik werde in Deutschland alle vier Minuten eine Frau Opfer häuslicher Gewalt durch Partner oder Ex-Partner. Zuflucht bieten die Frauenhäuser. Allein im vergangenen Jahr haben mehr als 950 Frauen und ihre Kinder in einem der sieben Hamburger Frauenhäuser ein Zuhause auf Zeit gefunden.
Es braucht langfristig mehr Unterstützung
Doch die Mittel und damit auch die Plätze sind begrenzt. Die Hamburger Diakonie, in dessen Trägerschaft sich eins der Frauenhäuser befindet, beklagt schon seit längerem, dass die Kapazitäten bei weitem nicht ausreichen. Legt man die Europaratskonvention zum Schutz vor häuslicher Gewalt zugrunde, fehlen allein in Hamburg 200 Plätze.
Mit der Kampagne „Zonta says No“ unterstützen die Zonta Clubs die Einrichtungen nicht nur finanziell. Sie sorgen auch dafür, dass das Thema an Aufmerksamkeit gewinnt und Frauen sich gestärkt fühlen.