Tausend Kerzen und ein Abschied
18. Dezember 2017
Ein Licht für alle: Mehr als 1.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Rings Evangelischer Gemeindepfadfinder (REGP) waren Sonntag (17. Dezember) nach Neumünster in die Anscharkirche gekommen, um das Friedenslicht aus Bethlehem in Empfang zu nehmen und ihren Pfadfinder-Pastor zu verabschieden.
„Das Friedenslicht verbindet uns in der Erfahrung, dass das Licht, das für unsere Hoffnung als Christenmenschen steht, niemals weniger wird, wenn es geteilt wird“, sagte Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein, in seiner Predigt. „Ganz im Gegenteil: Es breitet sich aus, es hellt diese Welt auf – und es lässt die Hoffnung auf Frieden groß werden.“ Das Licht sei eines der stärksten Symbole des christlichen Glaubens; es sei ein Zeichen dafür, dass „dieser unfriedlichen Welt Frieden und Zukunft verheißen sind.“ Der Bischof dankte auch den Pfadfindern für ihr vielfältiges Engagement.

Abschied von Ulli Schwetasch
Im Rahmen des Gottesdienstes, den die Kinder- und Jugendlichen weitgehend selbst gestalteten, wurde auch Pastor Ulrich Schwetasch als Pfadfinder-Pastor verabschiedet. Seit 1984 hatte er sich der Pfadfinderarbeit verschrieben und mit dem REGP vor mehr als 20 Jahren eine Bewegung ins Leben gerufen, die heute die ganze Nordkirche erfasst hat und bis nach Indien reicht. Ihm wurde das Pfadfinderzeichen „Punkt und Kreis“ überreicht, ein altes Waldläuferzeichen mit der Bedeutung „Ich habe meine Aufgabe erfüllt und bin nach Hause gegangen“
Am Ende des Gottesdienstes erleuchteten an die tausend Kerzen die Anscharkirche, und die Pfadfinderinnen und Pfadfinder begannen, das Friedenslicht in ganz Schleswig-Holstein und darüber hinaus weiterzureichen und zu teilen.