Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Norddeutschland
12. Dezember 2024
Das Friedenslicht aus Bethlehem ist ein wunderbares Symbol für die Weihnachtsbotschaft. Und so wird in jedem Jahr seine Ankunft hier und seine Aussendung in alle Gemeinden gefeiert. Am dritten Advent wird das Licht in Güstrow und Hamburg erwartet.
Zum Nachlesen: Unsere Reportage von 2023 über die Geschichte des Friedenslichts und Thorsten Zenk, der es seit Jahrzehnten in den Norden holt.
Seit 1986 wird in der Geburtsgrotte Jesu im Advent das Friedenslicht entzündet. Pfadfinderinnen und Pfadfinder verteilen es von dort aus in 25 Länder. Die Flamme wird von Kerze zu Kerze weitergegeben. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto "Vielfalt leben, Zukunft gestalten".
Bischöfin Fehrs erinnert an Terror und Gewalt im Nahen Osten
Hier eine Liste aller Orte, an denen Sie das Friedenslicht empfangen können. Am 15. Dezember um 17 Uhr zum Beispiel von Bischöfin Fehrs in der Auferstehungskirche in Hamburg-Barmbek.
„In der Weltgegend, wo das jüdische Kind Jesus vor mehr als 2000 Jahren geboren wurde, sterben heute Tag für Tag Kinder durch terroristische und militärische Gewalt", erinnert Bischöfin Kirsten Fehrs. "Damit muss endlich Schluss sein. Es braucht eine Freilassung aller Geiseln, ein Ende aller Bomben- und Raketenangriffe und eine Waffenruhe. Denn mit jedem getöteten Kind stirbt ein Stück Zukunft.“
Sie dankte den Pfadfinderinnen und Pfadfindern, die in jedem Jahr das Friedenslicht in die Gemeinden bringen:
Sie sind Friedensboten, die uns ermahnen, uns einzusetzen für all die Menschen in Not und Leid, für Kleine und Große, im Heiligen Land und an allen anderen Orten dieser Welt.
Weihnachtsbotschaft: Friede auf Erden
Das Licht erinnert an die Weihnachtsbotschaft vom Frieden für die Welt, der nach dem Lukasevangelium bei der Geburt Christi in Bethlehem verkündet wurde:
Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Lukas 2, 13-14
Tipp für Alle: Wer das Friedenslicht für sich nach Hause mitnehmen möchte, sollte eine Laterne, einen Becher oder eine Kerze mitbringen.
Feierlich begrüßt wird die Ankunft des Friedenslichts auch in der Nordkirche. Es gibt Gottesdienste am dritten Adventssonntag und auch am 16. Dezember eine traditionelle Übergabe an den schleswig-holsteinischen Landtag. Dort nimmt Landtagsvizepräsidentin Eka von Kalben das Licht von den Pfadfinderinnen und Pfadfindern entgegen.
Die Welt ein wenig besser machen
„Ich denke, das Friedenslicht mit seiner kleinen, verletzlichen Flamme, erinnert uns in diesen Zeiten daran, uns auf das Machbare – und sei es noch so klein – zu besinnen und das umzusetzen, was wir tun können“, sagt die mecklenburgische Kinder- und Jugendpastorin Hanna Wichmann. Ganz nach dem Motto von Robert Baden-Powell, dem Gründer der Pfadfinderbewegung: „Versucht, die Welt ein bisschen besser zu hinterlassen, als ihr sie vorgefunden habt.“