Diskriminierungssensible Kommunikation

Mi, 9. Oktober 2024 10:00 - 10. Oktober 2024 16:00 Uhr
Evangelische Medienakademie | Königstraße 54 | 22767 Hamburg

 

Gesellschaftliche Vielfalt sollte sich auch in der Sprache widerspiegeln. Denn Sprache schafft Realität – und kann gesellschaftliche Ungerechtigkeit verstärken. Um Machtgefüge und strukturelle Diskriminierung kritisch zu hinterfragen, braucht es auch eine kritische Sprache. Und die steht im Zentrum journalistischen Handwerks. Wie dieses diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Sprechen funktioniert, wollen wir in diesem Workshop gemeinsam erarbeiten.

Der Kurs besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Workshop-Einheiten. Im ersten Teil sollen die theoretischen Grundlagen gelegt und die Bedeutung des Themas diskriminierungssensible Kommunikation für die Lebens- und Arbeitsrealitäten der Teilnehmer*innen hergeleitet werden. Der erste Teil des Workshops ist etwas mehr auf Input ausgelegt, bietet aber dennoch Interaktion und viele Praxisbeispiele. In der Selbstlernphase zwischen den beiden Terminen können Teilnehmer*innen gelerntes Wissen anwenden, bevor dann im zweiten Teil des Workshops tiefer in die historischen und sozialen Kontexte von Diskriminierung und Sprache eingetaucht wird und die Teilnehmer*innen selbstständig Kriterien- und Maßnahmenkataloge für ihre eigene Arbeit entwickeln.

Ziel des Workshops ist es, ein Bewusstsein für Machtgefüge und Unterdrückungsstrukturen in der Sprache zu entwickeln und die eigene Position in diesen Systemen kritisch zu reflektieren. Praktische Anwendbarkeit im (Berufs-)Alltag steht dabei im Zentrum. Am Ende sollen die Teilnehmer*innen empowert und befähigt werden, diskriminierungssensible Sprache in ihre eigene Arbeitsweise zu integrieren.

Inhalte:

Die erste Workshop-Einheit (09.10.2024, 10:00 - 16:00 Uhr) dreht sich um grundsätzliche Fragen im Themenbereich Diskriminierung und Sprache:

  • Was ist Diskriminierung? Welche Ebenen und Dimensionen gibt es?

  • Welche Rolle spielt Diskriminierung in der Sprache?

  • Was ist diskriminierungssensible Sprache? Und warum braucht es sie?

  • Wie geht diskriminierungssensible Kommunikation?

  • Diskriminierungssensible Sprache im Journalismus

  • Framing im Journalismus

  • Arbeit an Praxisbeispielen: Fremd- und Selbstbezeichnungen, problematische Euphemismen, etc.

  • Vorstellung von Glossaren und praktischen Handlungsanweisungen

 

Mit dem erworbenen Grundwissen und einem geschärften Bewusstsein starten die Teilnehmer*innen in den zweiten Workshop-Teil (10.10.2024, 10:00 - 16:00 Uhr). Inhalte aus dem ersten Teil werden vertieft. Aufbauend darauf erarbeiten die Teilnehmer*innen selbst und in Gruppen Kriterienkataloge für ihre eigenen Texte und Arbeiten.

  • Mehr als nur Begriffe: Diskriminierungssensible Kommunikation und historische und soziale Kontexte von Rassismus, Kolonialismus, Patriarchat und Kapitalismus

  • Reflektion von Sprecher*innen-Perspektiven

  • Arbeit an einem eigenen Maßnahmenkatalog zu diskriminierungssensibler Sprache und Kriterienkatalog für eigene Texte

 

Zielgruppe:
Für Journalist*innen, (Unternehmens-) Redakteur*innen, Mitarbeiter*innen in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Social Media Manager*innen sowie Entscheider*innen in Kommunikationseinheiten

 

Mitwirkende:

Trainerin: Aisha Camara

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