#wärmewinter

1,7 Millionen Euro für Menschen in Not aus Energiepreispauschale

Die Lebenshaltungskosten steigen. Insbesondere die Energiepreise haben sich deutlich erhöht. Das erhöht das Armutsrisiko. Die Diakonie fordert deshalb Nachbesserung bei den Unterstützungsleistungen.
Die Lebenshaltungskosten steigen. Insbesondere die Energiepreise haben sich deutlich erhöht. Das erhöht das Armutsrisiko. Die Diakonie fordert deshalb Nachbesserung bei den Unterstützungsleistungen. © Farhad Ibrahimzade, Unsplash

30. März 2023

Die Landessynode der Nordkirche hatte im September 2022 beschlossen, die zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen infolge der Energiepreispauschale komplett an die Diakonischen Werke im Norden weiterzugeben. Auf das Diakonische Werk Hamburg entfiel dabei ein Betrag von 1,96 Mio. Euro.

Steigende Energie- und Lebensmittelpreise bringen seit einiger Zeit viele Menschen in eine soziale Notlage. Dank der zusätzlichen Mittel für die Aktion #wärmewinter konnte die Diakonie Hamburg bislang rund 1,7 Millionen Euro für Menschen in Not ermöglichen.

 

Landespastor und Diakonie-Chef Dirk Ahrens: „Das zeigt, wie wichtig in der aktuellen Situation konkrete materielle Hilfe ist, aber auch, wie sehr diakonische Arbeit vor Ort gebraucht wird. Wir haben fast einhundert Anträge erhalten und konnten bisher 91 Hilfsvorhaben fördern.“

Suppenküche, Geschenk-Gutscheine oder Jugendtreff

Das Spektrum reicht von Geschenkkarten für Familien in der Weihnachtszeit über Notfallhilfen für Lebensmittel und Energiekosten, die Unterbringung von Menschen ohne Wohnung bis zu Projekten für Kinder und Familien. Viele Projekte laufen noch das ganze Jahr 2023, manche auch bis in das nächste Jahr hinein.

Landespastor Ahrens: „Wir sind unseren diakonischen Mitgliedseinrichtungen sehr dankbar, die in der jetzigen Krise die Menschen in ihrem jeweiligen Lebensumfeld unterstützen. Mit ihrem Einsatz und ihren Ideen im Rahmen des #wärmewinters haben sie dafür gesorgt, dass die Hilfe vor Ort genau da ankommt, wo sie gebraucht wird.“

Besuch beim "Mittagessen für alle" in St. Petri

Landespastor Ahrens besuchte heute eines der geförderten Projekte, das „Mittagessen für alle“ im Südschiff der Hauptkirche St. Petri. Dort können donnerstags alle, die ein warmes Mittagessen brauchen, dies an einer langen Tafel in Gemeinschaft auf einem roten Teppich genießen. Ehrenamtliche unterstützen den Mittagstisch und bringen das Essen.

Hauptpastor Dr. Jens-Martin Kruse, Hauptkirche St. Petri: „Wir haben nie so viel Zuspruch wie am Donnerstagmittag. Jeden Donnerstag kommen etwa 70 bis 80 Gäste zum Mittagessen. Es sind viele Rentnerinnen und Rentner darunter, aber auch junge Leute. Die Dankbarkeit ist sehr groß.“

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