Adventskalender setzt Zeichen der Solidarität mit Geflüchteten
27. November 2020
24 Geschichten über das Ankommen von Flüchtlingen in Norddeutschland bietet der diesjährige digitale Adventskalender der Flüchtlingsbeauftragten der Nordkirche. Unter www.flucht.adventskalender-nordkirche.de öffnet sich vom 1. bis 24. Dezember täglich ein Türchen mit einer Geschichte von Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten.
Unter dem Motto "Geschichten statt Schokolade" erzählen 24 Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer von ihrem Weg in ein nur vorläufiges oder neues Zuhause – in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und manchmal auch in einem Container auf einer griechischen Insel. Auch Engagierte in der Flüchtlingsarbeit kommen zu Wort, wie etwa Ehrenamtiche aus Flensburg.
Bereits zum fünften Mal erzählt der Kalender in der Vorweihnachtszeit das Schicksal von Menschen, die ihre Heimat auf der Suche nach Frieden, einer Lebensperspektive und Schutz vor Krieg und Verfolgung verlassen haben.
Ab dem 1. Dezember ist er hier zu finden: www.flucht.adventskalender-nordkirche.de.
"Miteinander zum Hoffnungsleuchten werden"
"Zuhause ist 2020 ein doppelt aktuelles Thema. Corona hat diesen Raum in besonderer Weise zu einem Schutzraum werden lassen. Umso deutlicher wird, wie dramatisch es ist, kein Zuhause (mehr) zu haben", betont Pastorin Dietlind Jochims. "Als Kirche und Gesellschaft müssen wir deutlich Stellung beziehen und ein Klima von Zuhause und Solidarität fördern", sagte sie weiter. "So können wir miteinander zum Hoffnungsleuchten werden."
Mehr zu den Weihnachtsaktionen der Nordkirche unter #hoffnungsleuchten.
Die Texte hinter den 24 Türen erzählen von Reem, Familie Habib, Usman oder Azizah, die mehrheitlich in Norddeutschland leben.
"Sie haben eindrucksvoll über ihre Wege des Ankommens bei uns geschrieben: Sie erzählen von ihren Hoffnungen, ihrer Angst, glücklichen Begegnungen, zerstörten Träumen, aber auch von traumatischen Erlebnissen. Manche der Geschichten sind gut ausgegangen, andere sind noch nicht beheimatet", ergänzte die Flüchtlingsbeauftragte.