Fastenzeit

Mitmachen: Ökumenische Aktion "Klimafasten" startet am 22. Februar

Wie können wir sparsam mit Ressourcen umgehen? Beim Klimafasten gibt es Anregungen dafür, wie wir Verschwendung vermeiden können – auch beim Thema Lebensmittel und Müllproduktion.
Wie können wir sparsam mit Ressourcen umgehen? Beim Klimafasten gibt es Anregungen dafür, wie wir Verschwendung vermeiden können – auch beim Thema Lebensmittel und Müllproduktion. © Pixabay

08. Februar 2023 von Claudia Ebeling

Jede der sieben Fastenwochen widmet sich einem anderen Thema und bietet Anregungen zum Auswählen: So geht es in der ersten Woche darum, Energie wertzuschätzen, dann auch um eine andere Mobilität oder um den Einsatz für mehr Biodiversität im eigenen Umfeld.

22. Februar bis 9. April: Zeit zum "Klimafasten". Alle Infos, Material und Hintergrund.

Gemeinsam mit 25 ökumenischen Partnern ruft  Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Nordkirche, zu der Aktion „Klimafasten“ auf. Unter dem Leitwort „Soviel Du brauchst…“ sind alle in der diesjährigen Fastenzeit dazu eingeladen, den eigenen Alltag zu hinterfragen und neu auszurichten auf einen klimafreundlichen Lebensstil.

Teller mit Brot, Wasser und Holzkreuz
In der Fastenzeit wird der Verzicht geübt. Traditionell werden etwa Genussmitteln eingeschränkt, beim Klimafasten jedoch geht es darum, durch weniger Energie- und Rohstoffverbrauch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. © Pixabay

"Globale Klimakrise ist menschengemacht"

„Unser Handeln oder Nichthandeln wird entscheidend sein für unsere Lebensbedingungen“, sagt Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt. Sie ist auch EKD-Beauftragte für Schöpfungsverantwortung.

KlimaDemo in Schwerin: Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt am Mikrophon
KlimaDemo in Schwerin 2021: In ihrer Rede forderte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt entschlossenes Handeln angesichts der Klimakrise.© Annelie Haack / Nordkirche

Gemeinsam mit Weihbischof Rolf Lohmann, Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen in der Deutschen Bischofskonferenz, hat sie die Schirmherrschaft der Aktion inne. „Wir befinden uns inmitten einer globalen Klimakrise, die menschengemacht ist und das Leben auf unserem Planeten gefährdet“, erklärt Kühnbaum-Schmidt weiter.

Deshalb müssen wir uns die Frage stellen, was angesichts dieser Situation unser Denken, Entscheiden und Handeln leitet und was unser Beitrag sein kann, um die Folgen des Klimawandels zu mildern.

Klimaschutz auf Agenda der Synode

Innerhalb der Fastenzeit liegt die kommende Synodentagung der Nordkirche. Die Synodalen werden vom 23. bis zum 25. Februar auch einen Bericht über die Fortschritte bei der Umsetzung des zweiten Klimaschutzplans bekommen.

Er sieht bis 2027 konkrete Schritte und verbindliche Regelungen vor, um bis 2035 eine treibhausgasneutrale Kirche zu werden.

An der Aktion „Klimafasten“ sind 14 evangelische Landeskirchen und Freikirchen, neun (Erz)-Bistümer und Diözesanräte sowie die beiden Hilfswerke Brot für die Welt und misereor beteiligt.

Analoge und digitale Beteiligung

  • Folgende Materialien stehen zur Verfügung: Fastenbroschüre „So viel du brauchst …“, Werbeplakate, Blanko-Plakate zum selbst gestalten sowie Aufkleber. Die Materialien können kostenlos bei den beteiligten PartnerInnen bestellt werden. Alle Materialien stehen auch zum Download bereit.
  • Gemeinsam mit der Jungen Nordkirche hat das Umwelt- und Klimaschutzbüro Materialpakete für die Arbeit mit Kindern in Gemeinde, Kita und Grundschule erarbeitet.
  • Unter den Hashtags #sovieldubrauchst und #klimafasten findet die Kampagne auch auf Instagram und Facebook statt. Eine Videoandacht wird wöchentlich über den Youtube-Kanal youtube.com/@klimafasten994 ausgestrahlt.
  • Rückfragen und Rückmeldungen beantworten die Initiator*innen gerne via Email.
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