Aufruf zum Tag der Arbeit: "Wir müssen Solidarität größer denken"
29. April 2021
"Solidarität ist Zukunft" ist das Motto des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum 1. Mai. Anlässlich des Tags der Arbeit, der in diesem Jahr erneut unter dem Eindruck der Pandemie steht, greift auch Bischöfin Kirsten Fehrs diesen Gedanken auf. In einer Videobotschaft ruft sie zu mehr Zusammenhalt in der Arbeitswelt auf.
"Wir müssen Solidarität größer denken. Sozialer Ausgleich, gerechte Löhne und gerechte Teilhabe, der Blick auf die sozial und wirtschaftlich Schwächeren – das ist jetzt erst recht wichtig, wo die Folgen der Pandemie sich so ungleich verteilen", verdeutlicht Fehrs.
Gegenseitige Achtung ist wichtig
In ihrer Videobotschaft an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Gewerkschaften und Betriebsräte erinnert die Bischöfin an die gesellschaftlichen und seelischen Folgen der Pandemie: "Es geht so schnell mit den scharfen Tönen, mit Zuschreibungen und Vorwürfen. Mein großer Wunsch ist, dass wir beieinander bleiben, auch über Interessenunterschiede hinweg. Und dass wir einander im Blick behalten und Achtung entgegenbringen in der Suche nach einem ehrlichen und gemeinsamen Weg aus dieser Krise."
In Neumünster laden Kirchen und Gewerkschaften am 1. Mai zu einer ökumensichen Andacht um 10 Uhr in der Vicelinkirche ein. Weitere Gottesdienste im Überblick.
Wie bereits im Vorjahr kann der Tag der Arbeit aufgrund der Corona-Situation vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Nordkirche (KDA) nicht in gewohnter Form begangen werden. Daher beteiligt sich die Bischöfin mit ihrer Videobotschaft an den Online-Aktionen des DGB zum 1. Mai.
Kundgebungen des KDA
Unter Einhaltung der Corona-Regelungen wird der KDA am 1. Mai-Wochenende in Hamburg und Schleswig-Holstein aber auch Präsenz zeigen:
- 1. Mai, 10 Uhr, Vicelinkirche Neumünster, Mühlenhof 42, Ökumenische Andacht
- 1. Mai, 11 Uhr, Südermarkt Heide, Kundgebung
- 2. Mai 11 Uhr, St. Johannis Hamburg-Harburg, Bremer Straße 9, Gottesdienst mit der Kirchengemeinde Harburg-Mitte und dem DGB-Ortsverband