Brot statt Böller: Glitzern in den Augen statt Leuchten am Nachthimmel
29. Dezember 2022
Unter dem Motto „Brot statt Böller“ ruft das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt seit über 40 Jahren traditionell zum Jahreswechsel zu Spenden auf. Das erste Mal nach zwei Corona-Jahren gibt es an Silvester kein bundesweites Böllerverbot mehr.
„Die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass man sich auch mit weniger Glanz am Nachthimmel ein frohes und gesundes neues Jahr wünschen kann. Beginnen Sie das neue Jahr mit einer guten Tat und spenden Sie für Menschen in Not!“ appelliert Landespastor Dirk Ahrens.
Freude für ein ganzes Jahr schenken
„Spenden für unsere weltweite Projektarbeit zaubern ein anhaltendes Glitzern in die Augen derer, die unsere Unterstützung dringend benötigen. Das strahlt viel länger und nachhaltiger als ein Feuerwerk“, sagt Linda Corleis, Referentin für Brot für die Welt in Hamburg, und ergänzt: „Teilen Sie Freude an Silvester: Kaufen Sie ein paar Böller oder Raketen weniger und spenden Sie das gesparte Geld an Brot für die Welt.“
Mit 48 Euro könne einer Familie 16 Kilogramm Saatgut geschenkt werden, die damit fünf Hektar Gemüse und Reis anbauen können – Freude für ein ganzes Jahr, so Corleis.
Ein Drittel aller Menschen hungert
Ein Drittel der Weltbevölkerung hat nicht genügend zu essen. Seit sechs Jahren steigt der chronische Hunger, im vergangenen Jahr hungerten etwa 828 Millionen Menschen auf der Welt. Auch die Zahl der Menschen, deren Ernährung nicht gesichert ist, steigt seit 2014 jedes Jahr und hat sich auf mittlerweile 2,3 Milliarden Menschen erhöht.
Spendenkonto: Brot für die Welt
IBAN: DE10 1006 1006 0500 500500
BIC: GENODED1KDB
Bank für Kirche und Diakonie
In den beiden vergangenen Jahre wurde deutlich weniger Geld für Feuerwerk und Böllern ausgegeben: Statt 122 Millionen Euro im Jahr 2019 waren es nur 20 bzw. 21 Millionen Euro in den Jahren 2020 und 2021.
Auch wenn eine knappe Mehrheit der Deutschen laut einer Umfrage des Statistischen Bundesamtes nach wie vor findet, dass Silvesterknaller zum Jahreswechsel dazugehören, geraten Böller und Feuerwerk unter anderem wegen der Feinstaubbelastung zunehmend in die Kritik.