Gemeinschaftsprojekt Backstube startet in Lauenburg
09. Juli 2024
Im Garten der Diakonie in Lauenburg entsteht eine Backstube. Das Gemeinschaftsprojekt von Tafel, Stadt, Kirchenkreis und einem engagierten Handwerksmeister soll Begegnungen fördern und Leben ins Haus bringen.
„Es gibt kaum etwas Christlicheres, als miteinander Brot zu brechen“, sagt Bernd K. Jacob. Für den Friedhofsbeauftragten des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg geht es darum, dass verschiedene Kulturen einander kennenlernen. Wer schon einmal da ist, nimmt vielleicht auch leichter das ein oder andere Angebot der Diakonie an, so die Idee.
Brotbacken unterstreicht den Willkommensgedanken
„Es ist eine Freude, dass mehr Leben in dieses Haus kommt, dass es ein offener Ort ist und durch das gemeinsame Brotbacken die mögliche Schwelle zu diesem Haus bei einigen bricht“, so Jacob.
Vor wenigen Tagen haben er und seine Mitstreiter:innen den symbolischen Grundstein zur Backstube gelegt: Dazu zählen Friederike Betge, Vorsitzende der Lauenburger Tafel, und Andrea Weber, Ehrenamtskoordinatorin der Elbstadt, sowie mehrere Anwohner:innen. Das nötige Know-How vermittelt ein engagierter Handwerksmeister und Pädagoge im „Unruhe-Stand“.
Anlaufpunkt für Schulklassen
Unterstützung erhielten das Team auch vom jetzigen Propst Philip Graffam: Er hatte noch in seiner elfjährigen Amtszeit als Gemeindepastor dafür gesorgt, dass 1000 Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt werden konnten.
Spätestens zum Erntedankfest soll die Backstube in Betrieb sein. Ist sie erst einmal fertig, soll es dort nicht nur Brot geben. „Wir werden uns alle zwei Wochen hier treffen und dann können auch Kuchen oder Pizza hier gebacken werden“, sagt Ehrenamtskoordinatorin Andrea Weber. Schulklassen sollen das Projekt im Garten der Diakonie kennenlernen und auch Kurse zum Brotbacken sind in der Diakonie möglich.
Für ein besseres soziales Miteinander
„Es geht hier um ein soziales Miteinander, es geht um Kultur und um Angebote der Kirche, die offen für jeden sind“, so Bernd K. Jacob. Und Tafelvorsitzende Friederike Betge ergänzt: „Wir versprechen uns von dem gemeinsamen Brotbacken mehr Vernetzung von Ober- und Unterstadt hier in Lauenburg und auch, dass Menschen, die die Tafel besuchen, auch hier zusammenkommen und Kontakt zu Menschen aus anderen Ländern finden“.