Kirche wirkt als Begegnungsmotor auf dem Lande
10. Januar 2025
Mehr los auf dem Land, vor allem mehr Gemeinschaft – darum geht es beim Pilotprojekt "Miteinander-Füreinander" der Kirchengemeinde Gielow-Rittermannshagen bei Malchin. Seit Jahresbeginn läuft es unter Leitung von Tina Remer. Mit einem Preis ausgezeichnet wurde es bereits Ende letzten Jahres.
Ein digitaler Adventskalender, ein Sportfest für die ganze Familie und eine Glockenklangnacht – dies sind drei Beispiele für Aktionen, die entstehen können, wenn Kirche, Vereine und anderen Institutionen zusammenarbeiten. Das Projekt "Miteinander-Füreinander" hat es geschafft: In einem dünn besiedelten Gebiet werden Veranstaltungen auf die Beine gestellt, die sowohl Gemeindemitglieder als auch kirchenferne Menschen einbinden.
"Du machst den Unterschied"
Das Netzwerk vereint bisher mehr als 200 Engagierte. Ab sofort wird es von der Heilerziehungspflegerin Tina Remer geleitet. Angelegt ist es für die Dauer von 5 Jahren. Einen ersten Preis hat das Projekt bereits erhalten: Auf der Novembertagung 2024 der Landessynode der Nordkirche erhielt es den Nordstern.
In der Jurybegründung hieß es, dass das Projekt Brücken baue, Beteiligungsformate entwickle und die Gemeinschaft stärke. Die zentrale Botschaft dabei laute: „Du bist wichtig, du machst einen Unterschied“. So würden auch Menschen, die bisher keine Bindung zur Kirche haben, zu kirchlichem Engagement bewegt.
Gottesdienst und Kennenlern-Angebot
Das Projekt wird begleitet durch die Nordkirchen-Fachstelle „Kirche Inklusiv“ und finanziell sichergestellt durch die „Aktion Mensch“ und die Stiftung „Kirche mit Anderen“.
Geleitet wird es durch Tina Remer. Sie ist staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerin, arbeite seit 2018 als pädagogische Fachkraft in einem Pflegeheim für Menschen mit Beeinträchtigungen. "Ich bin sehr dankbar für diese neue Möglichkeit und freue mich darauf, gemeinsam mit den Menschen vor Ort das Gemeindeleben aktiv mitzugestalten und neue Ideen einzubringen", sagt sie.