Bundespräsident besucht „Rauhes Haus” in Hamburg
18. Dezember 2018
Hoher Besuch im Rauhen Haus: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeyer warb am Montagmorgen um Spenden für die diakonische Einrichtung.
Mit einem lauten "Moin Moin" hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Montagmorgen Mitarbeitende, Betreute und Schüler auf dem Gelände der diakonischen Stiftung "Das Rauhe Haus" begrüßt. Während seines Besuches informierte er sich gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher und Sozialsenatorin Melanie Leonhard (beide SPD) über die verschiedenen Arbeitsbereiche der sozialen Stiftung.
Im Gespräch mit Beteiligten habe er nicht nur den Eindruck gewonnen, sondern auch direkt von den Menschen gehört, "dass sie sich hier sehr wohlfühlen". Die Haupt- und Ehrenamtlichen arbeiteten professionell, mitfühlend und warmherzig. "Davor habe ich großen Respekt."
Gespräche bei Tee und Gebäck
Auf seinem Rundgang über das historische Stiftungsgelände im östlichen Hamburger Stadtteil Horn besuchte Steinmeier das "Alte Haus", den Gründungsort der Stiftung, sowie eine Werkstatt für psychisch kranke Menschen. Anschließend traf er mit Beteiligten der drei Stiftungsbereiche Kinder- und Jugendhilfe, Teilhabe mit Assistenz und Bildung zu Gesprächen zusammen.
Bei Tee und Weihnachtsgebäck berichteten junge Bewohner von Wohngruppen, Schülerinnen und Schüler der Wichern- und der Pflegefachschule sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende von ihrem Alltag im "Rauhen Haus". Die Schauspieler des Ensembles "Klabauter" führten Auszüge ihres Stücks "Nichts" auf.
Selfies mit dem Bundespräsidenten
Das inklusive Ensemble des "Klabauter"-Theaters besteht aus zwölf Menschen mit Behinderung, die alle eine Schauspielausbildung abgeschlossen haben und hauptberuflich als Darsteller arbeiten.
Steinmeier interessierte sich dafür, wie die einzelnen Menschen den Weg zur Stiftung gefunden haben und wie ihre jetzige Situation ist. Auch für die Schüler der Wichern-Schule war der Bundespräsident greifbar: In ihrer Pause nutzten sie die Gelegenheit, Selfies zu machen und "Hallo" zu sagen. Er habe durch den Besuch kennengelernt, wie reichhaltig das Angebot beim "Rauhen Haus" sei "für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen der Hilfe bedürfen".