Diakonie-Landespastor MV: Menschenwürde von Migranten achten
10. April 2025
Der Diakonie-Landespastor in Mecklenburg-Vorpommern, Paul Phillipps, hat dazu aufgerufen, die Menschenwürde von Asylbewerbern und Migranten zu achten. „Als Diakonie sehen wir mit Sorge, wie sich in der Debatte um Asyl und Migration ein Ton breit macht, der andere in ihrem Mensch-Sein angreift, der sie verächtlich macht und entwertet“, sagte der evangelische Theologe.
In Schwerin findet am Donnerstag und Freitag eine Asyl-Fachtagung statt, zu der die Diakonischen Werke MV, Hamburg, Schleswig-Holstein und Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz einladen.
„Man kann politisch unterschiedlicher Meinung sein. Doch eine Grenze ist überschritten, wenn Menschen herabgesetzt und in ihrer Würde verletzt werden“, sagte Philipps. „Aus Erfahrung wissen wir, dass einer menschenverachtenden Sprache auch Taten folgen. Ich halte es für extrem wichtig, dass wir gemeinsam deutlich machen, was geht und was nicht geht.“
Sichere und reguläre Zugangswege nach Deutschland werden gebraucht
Das Diakonische Werk MV betont erneut die Notwendigkeit, die Asylverfahrensberatung bedarfsgerecht auszubauen, damit sie allen Schutzsuchenden während des gesamten Verfahrens zur Verfügung steht. Zudem brauche es sichere und reguläre Zugangswege nach Deutschland, hieß es.
Seit 2006 veranstalten die Diakonischen Werke Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie die Außenstellen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in den jeweiligen Bundesländern laut Diakonie die gemeinsame Fachtagung zu asylrelevanten Themen. Ziel der 13. Veranstaltung sei der „fachliche Austausch und die Weiterentwicklung der guten Arbeitsbeziehung zwischen dem Mitarbeitenden der Diakonischen Werke und des Bundesamtes“, hieß es.