Christliche Kirchen feiern gemeinsame St. Ansgar-Vesper
31. Januar 2025
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Hamburg lädt zur traditionellen St. Ansgar-Vesper: Am Montag, 3. Februar, wird sie in der Hamburger Hauptkirche St. Petri gefeiert. Die Ansprache hält in diesem Jahr der ACK-Vorsitzende Erzpriester Radu Constantin Miron von der Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Deutschland.
Die St.-Ansgar-Vesper ist der älteste, regelmäßig gefeierte ökumenische Gottesdienst in Hamburg. Seit 1965 werde er am Todestag des heiligen Ansgar (801-865), der auch Apostel des Nordens genannt wird, gefeiert.
Zeichen der friedvollen Verbundenheit
Ansgar bringe die Kirche dazu, sich in der Ökumene zu versammeln, sagte Bischöfin Kirsten Fehrs. Protestantische, katholische, orthodoxe Konfessionen und Kirchen, einschließlich der Freikirchen, feiern sie gemeinsam.
Insbesondere in diesem Jahr empfinde Fehrs die Vesper als „ein unschätzbares Zeichen friedvoller Verbundenheit, die wir bei all den heftigen gesellschaftlichen Debatten und polarisierenden Dynamiken dringend brauchen“.
Vesper-Liturgie ist weltweit bekannt
Die liturgische Form der Vesper sei mit geringen Unterschieden in allen großen Konfessionsfamilien bekannt. Sie geht auf die vor mehr als 1.500 Jahren vom heiligen Benedict von Nursia geschaffene Vesper-Liturgie zurück und wird bis heute gefeiert. Dabei handelt es sich um einen Gebetsgottesdienst, in dem Psalmen sowie Hymnen erklingen und zumindest einer der Hochgesänge aus dem Lukasevangelium gesungen wird.
Musikalisch wird der Gottesdienst diesmal von Sängern und Sängerinnen des Sophie-Barat-Chors begleitet.