Klimagerechtigkeit

"Churches for Future" protestieren in Berlin

Vor dem Amt der Kanzlerin haben sich die Hamburger Klimaaktivisten von "Churches for Future" versammelt. Ihnen geht es darum, dass jetzt die politischen Weichen für mehr Klimagerechtigkeit gestellt werden.
Vor dem Amt der Kanzlerin haben sich die Hamburger Klimaaktivisten von "Churches for Future" versammelt. Ihnen geht es darum, dass jetzt die politischen Weichen für mehr Klimagerechtigkeit gestellt werden. © Churches for Future Hamburg

22. Oktober 2021

Die Initiative "Churches for Future"-Hamburg unterstützt den Klima-Protest von "Fridays for Future" in Berlin: Zusammen demonstrieren sie am heutigen Freitag (22. Oktober) in der Hauptstadt, um die Politik zu mehr Klimagerechtigkeit zu bewegen.

"Ihr lasst uns keine Wahl" ist das Motto des Klimastreiks, zu dem "Fridays for Future" für heute aufgerufen hat. Verstärkung bekommen sie von "Churches for Future": Neben der Hamburger Gruppe sind weitere christliche Klimaaktivisten aus ganz Deutschland angereist, um ihren Forderungen an die Politik Nachdruck zu verleihen. Wichtigstes Ziel ist die Eindämmung der Erderwärmung und damit Bewahrung der Schöpfung. 

Ökologischer Wandel – Jetzt!

"Die Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow steht unmittelbar bevor und in Berlin laufen die Koalitionsverhandlungen. Um die Klimakrise einzudämmen, müssen beide Ereignisse dringend die Weichen für einen sozialen und ökologischen Wandel stellen", so der Aufruf von "Churches for Future"-Hamburg. Dafür brauche es weiterhin den Druck der Zivilgesellschaft auf alle Entscheiderinnen und Entscheider. 

"Unser Engagement für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit bleibt also aktuell: Jetzt ist die Notwendigkeit, aber auch die Chance größer denn je, starke Ziele und Meilensteine für mehr Klimagerechtigkeit festzuschreiben", verdeutlichen sie in ihrem Aufruf. 

Hintergrund

"Churches for Future"-Hamburg ist eine ökumenische Initiative kirchlicher Organisationen und Einrichtungen im Hamburger Raum, die gemeinsam Aktionen und Ziele von "Fridays for Future" unterstützen und sich für Klimagerechtigkeit und Klimaschutz auch in ihrer eigenen Kirche einsetzen.

Mittlerweile gibt es bundesweit mehr als 80 kirchliche Einrichtungen der Initiative "Churches for Future", die das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit 2019 initiiert hatte. Gemeinsam hatten sie im März einen Aufruf unterzeichnet, in dem gefordert wird, dass jede zukünftige Regierung die Eindämmung des Klimawandels zur Priorität macht. Unter ihnen ist auch Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Nordkirche.

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