Parteien stellen ihre Klimaprogramme in der Petrikirche vor
14. Januar 2025
Unter dem Motto „Klima wählt mit“ lädt in Rostock ein breites Bündnis von Verbänden vor der Bundestagswahl am 23. Februar zu einer Podiumsdiskussion in die Rostocker Petrikirche ein. Dabei stellen sich die Vertreter:innen verschiedener Parteien der Frage, wie Deutschlands Klimaziele erreicht und finanziert werden können.
Wie steht es um unseren Klimaschutz und unsere Nachhaltigkeit? Und wie positionieren sich die Parteien zu den Themen Landwirtschaft, Mobilität und Moorschutz? Am 23. Januar liefert eine Veranstaltung im Gustav-Adolf-Saal in der Rostocker Petrikirche Einblicke in diese Fragen. Los geht es um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
Radio-Übertragung geplant
Eingeladen sind Vertreter:innen der Parteien SPD, CDU, Linke, Grüne, FDP und BSW. Hinkommen kann jede und jeder, der möchte. Aber auch von zu Hause aus können Interessierte die Debatte verfolgen: Radio Lohro überträgt die Podiumsdiskussion live.
Im Mittelpunkt steht dabei unter anderem die Frage, wie wichtig den einzelnen Parteien die Klimaziele sind und wie sie sie finanzieren möchten. Getragen wird die Veranstaltung von Initiativen, Vereinen und Institutionen, die sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen. Dazu gehören beispielsweise der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, die Bürgerlobby Klimaschutz, das Eine-Welt-Landesnetzwerk, Greenpeace und die Jugendkirche.
2024 war Jahr der Wetterextreme
2024 waren die Auswirkungen des Klimawandels deutlich zu spüren: So war es das weltweit bislang wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Erstmals wurde, bezogen auf das ganze Kalenderjahr, die Klima-Marke von 1,5 Grad gerissen. Das bedeutet: Im Schnitt war es um 1,6 Grad Celsius wärmer als zur vorindustriellen Zeit (1850 bis 1900).
Zurückzuführen ist dies im Wesentlichen auf den großen Ausstoß von Treibgasen wie CO2. Ein von Menschenhand gemachtes Problem, so Klimaforscher Mojib Latif: „Alle dargestellten Trends der vergangenen Jahrzehnte sind ohne den menschlichen Einfluss nicht zu erklären“, sagte der Wissenschaftler vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel dem „Science Media Center“ (SMC). Latif warnt: „Wir leben inzwischen in einer neuen Welt, die wir nicht kennen und an die wir nicht angepasst sind.“