Dankesgottesdienst für Helfer nach Waldbrand in Lübtheen
19. Juli 2019
Zwei Wochen nach der Löschung des Waldbrandes auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Lübtheen (Mecklenburg-Vorpommern) lädt die Kirchengemeinde Alt Jabel am Sonntag (21. Juli) zu einem Dankgottesdienst ein.
Darin solle Gott für die Bewahrung gedankt werden und den Einsatzkräften für ihr Engagement, sagte Gemeindepastor Christoph Tuttas. Der Gottesdienst steht unter dem Motto "Denn Gott hat uns nicht gegeben einen Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit".
Dank an die Einsatzkräfte
Der Gottesdienst in der Kirche von Alt Jabel (Kirchweg 15,19303 Alt Jabel) beginnt am 21. Juli um 10 Uhr.
In dem Gottesdienst werden ein Ehepaar aus Alt Jabel und die Bürgermeisterin der Gemeinde Vielank, zu der Alt Jabel gehört, von ihren Erlebnissen berichten. Die Posaunenchöre Lübtheen und Alt Jabel werden spielen. Die Einsatzkräfte sollen ein Bild und eine Kerze als Geschenk erhalten.
Alt Jabel musste während des Brands evakuiert werden
Der größte Waldbrand in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns war am 30. Juni ausgebrochen und konnte erst nach einer Woche gelöscht werden. Alte Munition hatte die Löscharbeiten massiv erschwert. Zeitweise waren mehr als 3.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bundeswehr, Polizei und Technischem Hilfswerk im Einsatz. Mehrere Dörfer, darunter Alt Jabel, mussten sicherheitshalber bis zum 6. Juli evakuiert werden.
Pastor sicherte die Kirchenbücher und Chroniken
Christoph Tuttas, der seit 1995 Pastor in Alt Jabel ist, konnte mit seiner Frau in Ludwigslust bei Tochter und Schwiegersohn wohnen. Er hatte dorthin die Kirchenbücher, Chroniken, Gegenstände für Taufe und Abendmahl sowie persönliche Sachen wie Dokumente und Fotoalben mitgenommen. Seit dem 2. Juli durfte er jeweils ein Mal am Tag kurz nach Hause zurück, um seine Enten, Hühner und Katze zu füttern. Die Feuerwehr hatte die Reetdächer von Pfarrscheune und Stall auf dem Pfarrhof vorsorglich mit Wasser besprüht, damit die sich nicht entzünden.