Für Asyl

Mahnwache für Deserteure in Rostock

Tausende Wehrpflichtige und Berufssoldaten haben Russland, Ukraine und Belarus verlassen, um nicht zur Waffe greifen zu müssen. Die Mahnwache ruft dazu auf, ihnen Asyl zu gewähren.
Tausende Wehrpflichtige und Berufssoldaten haben Russland, Ukraine und Belarus verlassen, um nicht zur Waffe greifen zu müssen. Die Mahnwache ruft dazu auf, ihnen Asyl zu gewähren. © ViennaFrame - Fotolia

07. Dezember 2023

Mit einer Mahnwache vor dem Rostocker Hauptbahnhof soll am Freitag (8. Dezember, 16 Uhr) die Forderung nach Asyl für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Russland, der Ukraine und Belarus unterstrichen werden.

Zu der Mahnwache laden das Rostocker Friedensbündnis und die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegnerinnen ein, teilte das Friedensbündnis mit.

Große Fluchtbewegung 

Seit Februar 2022 hätten mehr als 250.000 Militärdienstpflichtige Russland verlassen, hieß es. Aus der Ukraine seien seit Kriegsbeginn mindestens 300.000 Militärdienstpflichtige vor der Einberufung geflohen. Auch in Belarus gebe es Tausende, die sich dem Militärdienst entziehen. Für sie alle werde Schutz und Asyl gefordert.

Die Mahnwache ist laut Rostocker Friedensbündnis Teil einer Aktionswoche vor dem Internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember) mit Veranstaltungen in Städten wie Wien, Frankfurt am Main, Tampere, Düsseldorf, London, Athen und auch Rostock.

Leere Stühle für Asylsuchende

Mit dabei vor dem Rostocker Hauptbahnhof „sind leere Stühle mit Namen von Asylsuchenden, verschiedene Informationsmaterialien und ein großes aufblasbares zerbrochenes Gewehr“, so die Organisatoren. 

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