Obdachlosigkeit

Diakonie: Wohnungsnot in Hamburg wird "drastisch" verschärft

Mit dem Ende des Winternotprogramms müssen sich die meisten Obdachlosen wieder einen anderen Schlafplatz suchen. (Foto: Obdachlosigkeit dargestellt in einer Ausstellung in Hamburg)
Mit dem Ende des Winternotprogramms müssen sich die meisten Obdachlosen wieder einen anderen Schlafplatz suchen. (Foto: Obdachlosigkeit dargestellt in einer Ausstellung in Hamburg)© epd-bild/Philipp Reiss

31. März 2025

Mit dem Ende des Winternotprogramms am Montag (31. März) hat die Diakonie von der Stadt Hamburg mehr Engagement gegen Wohnungsnot gefordert. „Menschen werden jetzt sehenden Auges in die Obdachlosigkeit geschickt“, sagte Wohnungslosenexpertin Stefanie Koch.

Die Unterversorgung mit öffentlich-rechtlichen Unterbringungsplätzen werde sich „drastisch verschärfen“, hieß es in einer Mitteilung des Diakonischen Werks Hamburg. Koch: „Wer auf der Straße lebt, riskiert sein Leben. Die Achtung von Menschenwürde hängt auch mit der Bereitstellung von Wohnraum zusammen. Dieser ist durch nichts zu ersetzen.“

Eine Bürgerschaftsanfrage hatte Mitte Februar ergeben, dass über 1.800 Menschen bei den Fachstellen für Wohnungsnotfälle seit mehreren Monaten auf eine öffentlich-rechtliche Unterbringung warten. Mit dem Ende des Winternotprogramms könnten bis zu 560 Nutzende hinzukommen. Damit würden ab April über 2.000 Menschen in Hamburg einen Anspruch auf öffentlich-rechtliche Unterbringung haben, der aber nicht bedient werden könne.

Diakonie fordert: Mehr Wohnraum für wohnungs- und obdachlose Menschen von der Saga

Das städtische Wohnungsunternehmen Saga sollte mehr Wohnraum für wohnungs- und obdachlose Menschen zur Verfügung stellen und helfen, die hohen Kosten durch die öffentlich-rechtliche Unterkunft zu reduzieren, forderte die Diakonie.

Daneben sollten mehr Wohnungen mit Sozialbindung gebaut und ausreichend öffentlich-rechtliche Plätze für Menschen mit Gewalterfahrungen und Alleinstehende mit Kindern geschaffen werden. Auch bezirkliche Fachstellen für Wohnungsnotfälle und soziale Beratungsstellen sollten gestärkt werden, hieß es.

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