Dömitzer Runge-Orgel ist restauriert
18. August 2021
In der Dömitzer Johanneskirche erklingt die historische Orgel wieder: Die Restaurierung der größten erhaltenen Orgel des Hagenower Orgelbauers Johann Heinrich Runge aus dem Jahr 1872 ist abgeschlossen. Möglich machten es viele Benefizaktionen und Spenden des Fördervereins.
Insgesamt hat die Restaurierung 160.000 Euro gekostet, wovon je ein Drittel das Land, der Kirchenkreis Mecklenburg und die Kirchengemeinde getragen haben. "Unser Eigenanteil wurde komplett durch den Förderverein aufgebracht", so Pastorin Inga Roetz-Millon, die sich herzlich für das Engagement des Vereins bedankt.
Der Holzwurm ist weg
Gegründet wurde er 2018, als klar war, dass die Orgel eine Auffrischung braucht: So sollten früher durchgeführte Veränderungen am Instrument zurückgebaut werden. Zudem waren Teile der Mechanik verbraucht und der Holzwurm hatte sich im Orgelgehäuse eingenistet.
Zur Bekämpfung weiterer Wurmschäden wurden der Innenraum der Kirche und die Holzpfeifen der Orgel Mitte 2020 begast. Die Einwohner aus Dömitz und Umgebung hatten dabei Gelegenheit, ihre befallenen Möbel ebenfalls in die Kirche zu bringen, was gut angenommen wurde. Anschließend konnte die Firma Jörg Dutschke aus Salzwedel mit der Restaurierung der Orgel beauftragt werden.
Spendenziel früh erreicht
Zum Spendeneinsammeln seien Benefizkonzerte und -veranstaltungen organisiert, Quittengelee gekocht und gegen einen Spendenobolus angegeben worden. Die Resonanz und die Spendenbereitschaft waren groß, so dass die Restaurierung der Orgel nach nur drei Jahren abgeschlossen wurde, berichtet Renate Suhrau, Vorsitzende des Fördervereins.