Einmalige Kita "Sonnengarten" dauerhaft gesichert
12. Mai 2016
Die evangelische Kita "Sonnengarten" für schwerst mehrfach-behinderte Kinder in Hamburg-Osdorf wird nach dreijähriger Probephase zu einer dauerhaften Einrichtung. Bischöfin Kirsten Fehrs und Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) besuchten die Einrichtung am Donnerstag.
Auch Kinder mit schwerer Behinderung hätten das Recht, am Alltag mit anderen Kindern teilzunehmen, sagte Fehrs. "Wir wollen hier als Kirche auch ein Zeichen setzen: Lasst uns jedes Kind so annehmen, wie Gott es geschaffen hat."Sie dankte der Sozialsenatorin für die Finanzierung. Die Kita sei ein wichtiger Anker für Kinder, die Beziehungsabbrüche nur schwer vertragen, ergänzte Leonhard. "Es ist ein wunderbarer Ort, an dem man sich vom ersten Moment an wohl und geborgen fühlt."
Einzigartig: Betreuung durch ein Team von Heilpädagogen und Kinderkrankenpflegerinnen
Eine Kita in dieser Form ist in Hamburg tatsächlich einmalig. Die sieben Kinder, die an Erkrankungen mit einer lebensbegrenzenden Diagnose leiden, werden durch ein siebenköpfiges Team von Heilpädagogen und Kinderkrankenpflegeinnen betreut.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Kontakt der "Sonnengarten"-Kinder mit den Mädchen und Jungen aus der Nachbarkita, der Evangelischen Integrations-Kita Maria Magdalena. Betroffene Eltern haben in der Beratungsstelle der Kita im Bürgerhaus Bornheide/Osdorf zugleich eine Anlaufstelle. Träger der "Kita Sonnengarten" ist das Evangelische Kita-Werk Altona-Blankenese.