1. Preis für Alt-Rahlstedter Kirchengemeinde

Inklusionspreis der Nordkirche für ein gelungenes Kooperationsprojekt

Inklusion ist nicht nur eine gesellschaftliche, sondern auch eine kirchliche Aufgabe: In diesem Jahr geht der Inklusionspreis der Nordkirche an ein Kooperationsprojekt im Hamburger Stadtteil Alt-Rahlstedt.
Inklusion ist nicht nur eine gesellschaftliche, sondern auch eine kirchliche Aufgabe: In diesem Jahr geht der Inklusionspreis der Nordkirche an ein Kooperationsprojekt im Hamburger Stadtteil Alt-Rahlstedt. © IR_Stone, iStock

25. September 2024

Der Inklusionspreis der Nordkirche geht in diesem Jahr an die Initiative „Q8 - Quartiere bewegen“ der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und der Kirchengemeinde Alt-Rahlstedt für ihr gemeinsames Engagement im Stadtteil Großlohe.

Mehr zur Inklusionsarbeit der Nordkirche lesen Sie hier: Netzwerk inklusiv 

Seit Ende 2019 kooperieren Gemeinde und die Stiftungsinitiative, um die inklusive Entwicklung des Stadtteils voranzutreiben. Die Projekte erreichen Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen, ermöglichen Teilhabe und tragen zu einem guten Zusammenleben im Stadtteil bei, ist die Jury überzeugt.

Die Preisträger:innen des diesjährigen Inklusionspreis der Nordkirche
Die Preisträger:innen des diesjährigen Inklusionspreis der Nordkirche: Die Preisverleihung mit Bischöfin Nora Steen wurde in der St. Michaeliskirche in Eutin gefeiert. © Netzwerk inklusiv

Ein Garten für alle 

Ein Beispiel sei der Interkulturelle Gemeinschaftsgarten, in dem unterschiedlichste Gruppen von Menschen mit und ohne Behinderung zusammenkommen, um Beete, Bienenstock und Kräutergarten zu pflegen.

„In Alt-Rahlstedt/Großlohe versteht es sich von selbst, auf Inklusion zu achten. Wird dort ein Gemeinschaftsgarten angelegt, so plant man mit dem Rollstuhl unterfahrbare Hochbeete ebenso wie Maßnahmen zur Integration der migrantischen Bevölkerung“, lobte Bischöfin Nora Steen bei der Preisübergabe. 

Mehr zur Preisvergabe 

Mit dem 2015 vom „Netzwerk Kirche inklusiv“ ins Leben gerufenen Inklusionspreis möchte die Nordkirche alle zwei Jahre das Engagement für eine inklusive Kirche würdigen.

Bewerben können sich alle Kirchengemeinden, Kirchenkreise und kirchlich-diakonischen Einrichtungen auf dem Gebiet der Nordkirche, die sich um inklusive Praxis bemühen.

In Zukunft soll die Kooperation zwischen Kirche und Q8-Initiative auch Impulse für die Gemeindeteile in Braak, um die Martinskirche und in Alt-Rahlstedt liefern.

Nachbarschaftliches Miteinander wird gestärkt 

Das Q8-Büro ist dabei eine unabhängige und vermittelnde Instanz im Quartier, die das nachbarschaftliche Zusammenleben fördern, Kooperationen vor Ort stärken und Unterstützungsstrukturen verbessern soll. „Wir wollen mit unserem Engagement dazu beitragen, eine inklusivere Gesellschaft zu gestalten“, sagt Armin Oertel, Leiter des Bereichs Q8 Sozialraumorientierung der Evangelischen Stiftung Alsterdorf.

Ein Hoffnungszeichen, das Mut macht 

Aus Sicht von Bischöfin Steen geht das Hand in Hand mit den Zielen der Nordkirche:  „Als Kirche sind wir besonders gefordert, uns aktiv für eine inklusive Gesellschaft einzusetzen. Diese Kirchengemeinde hat durch ihr Engagement ein Hoffnungszeichen für ein gelingendes Miteinander gesetzt“, sagte sie. 

Der 1. Preis ist mit 1000 Euro dotiert. Zum Preis gehört auch, dass ein Video über das Projekt produziert wird. 

Weitere Preisträger

Den zweiten Preis erhielt die Laurentius-Kirchengemeinde Lübeck mit ihrem Standort St. Markus in Kooperation mit der Evangelischen Gehörlosengemeinde Lübeck für das Projekt „#lichtungen“.

Der dritte Preis wird geteilt und geht sowohl an die Tourismuskirche Eckernförde mit ihrem Theaterprojekt und die Evangelisch-Lutherischen Auferstehungskirchengemeinde Hamburg-Lohbrügge.

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