Europäisches Taizé-Jugendtreffen startet in Rostock
28. Dezember 2022
Zum 45. Europäischen Taizé-Jugendtreffen in der Hansestadt Rostock werden ab Mittwoch, 28. Dezember, bis zum 1. Januar rund 5.000 junge Europäer und Tagesgäste an der Ostsee erwartet. Die Teilnehmenden kommen aus 49 Ländern.
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Der größte Teil kommt dabei aus Europa, wie der Kirchenkreis Mecklenburg mitteilte. Nach Deutschland (2.600 Teilnehmer) kommen die meisten Gäste aus Polen (650), Kroatien (250) und Frankreich (240).
Mittagsgebet mit Alt-Bundespräsident Joachim Gauck
Die Rostocker „HanseMesse“ als zentraler Veranstaltungsort des Jugendtreffens der ökumenischen Taizé-Brüdergemeinde hat für diese Tage einen zeitweiligen Glockenstuhl erhalten. Alt-Bundespräsident Joachim Gauck wird am Freitag (30. Dezember) während des Mittagsgebets um 13 Uhr sprechen.
In ihrem Grußwort hat die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Teilnehmenden des Taizé-Treffens in Rostock willkommen geheißen. Sie freue sich, dass Rostock über den Jahreswechsel für junge Menschen aus aller Welt ein Ort der Feier des christlichen Glaubens, der Begegnung, des Gebetes und der Stille sein werde, hieß es.
Grußbotschaften zum Treffen
An dem Jugendtreffen teilnehmen will der Hamburger Erzbischof Stefan Heße. In seiner Grußbotschaft erklärte er dazu am Dienstag, er freue sich, dass fast 20 Jahre nach dem Taizé-Treffen in Hamburg wieder ein Europäisches Jugendtreffen in Norddeutschland stattfindet. „Mit den jungen Menschen freue ich mich auf die Begegnungen und Impulse dieser Tage“, so Heße.
Gemeinschaft als "Leuchtfeuer der Hoffnung"
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, bezeichnete die Gemeinschaft von Taizé als „Leuchtfeuer der Hoffnung, des Friedens und der Barmherzigkeit“. Mit Blick auf aktuelle Konflikte, den Klimawandel und das Schwinden der Artenvielfalt würden die Vereinten Nationen das Eintreten der Jugend für den Aufbau einer gerechteren und nachhaltigeren Welt unterstützen, so Guterres in seiner von Taizé verbreiteten Botschaft.
Beten für einen gerechten Frieden
Die Generalsekretärin des Lutherischen Weltbundes (LWB), Anne Burghardt, rief zum Gebet für einen gerechten Frieden in der Ukraine auf: „Und wir beten für einen gerechten Frieden an vielen anderen Orten unseres Planeten“, so die estnische Pfarrerin. Der Lutherische Weltbund ist eine Gemeinschaft von 148 Kirchen lutherischer Tradition mit zusammen mehr als 77 Millionen Gläubigen in 99 Ländern.