Drei Jahre Krieg in Europa

Friedensgebete und Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Ukraine-Kriegs

Wir beten für die Opfer des Krieges und hoffen auf ein baldiges Ende der Gewalt in der Ukraine.
Wir beten für die Opfer des Krieges und hoffen auf ein baldiges Ende der Gewalt in der Ukraine. © Alexandra Koch, Pixabay

21. Februar 2025

Seit drei Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Er hat Hunderttausenden auf ukrainischer und russischer Seite das Leben gekostet, das Zuhause von Menschen zerstört genauso wie ihre Zukunftsträume. In Gedenken an die Opfer und ihre Familien wollen wir in Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen zusammenstehen und für Frieden bitten.

Am 24. Februar 2022 griff Russland die Ukraine an. Seitdem mussten tausenden ihr Zuhause verlassen. Viele weitere trauern um Angehörige, die diesem Krieg nicht entkommen konnten – ob als Soldat:in oder Zivilist:in. Wir wollen ihnen beistehen und für den Frieden bitten. 

Friedensgebete

In vielen Kirchengemeinden der Nordkirche finden bereits seit Beginn des Krieges regelmäßig Friedensgottesdienste statt. So auch im Greifswalder Dom. Am kommenden Montag, 24. Februar, werden besonders viele Menschen dazu erwartet. Willkommen sind alle, die laut oder leise für ein Ende der Gewalt beten möchten. Das Friedensgebet können Kerzen entzündet werden.

Gedacht werden soll allen Opfern kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit – mit besonderem Fokus auf diejenigen des Ukraine-Krieges und des Krieges in Israel/Palästina, teilen Pastor Tilman Beyrich von der Kirchengemeinde St. Nikolai und Daniel Schneider vom ökumenischen Verein Offensive Junger Christen mit.

„Um 17.17 Uhr sind alle herzlich eingeladen, ihre Sehnsucht nach einem Ende dieses Krieges vor Gott zu bringen. Ukrainische Geflüchtete und mehrere Kirchengemeinden Greifswalds haben diesen Gottesdienst gemeinsam vorbereitet“, so Beyrich und Schneider. 

Auch im Stralsunder Nachbarschaftszentrum Auferstehungskirche Grünhufe (Lindenstraße 35) wird am 24. Februar ein ökumenisches Friedensgebet geben. Es beginnt um 19 Uhr. „Drei Jahre Krieg in Europa, drei Jahre Leid und Zerstörung in der Ukraine, drei Jahre sterben junge Menschen auf beiden Seiten, ihre Leben gehen unwiederbringlich verloren“, sagt Thomas Nitz vom Nachbarschaftszentrum Grünhufe zum unvorstellbarem Leid der Betroffenen. 

In Schleswig-Holstein lädt etwa die Kirchengemeinde Hohenstein am 24. Februar um 18 Uhr zur Friedensmesse mit Abendmahl ein: Wer möchte, kommt dort zum Gebet für die leidenden Menschen zusammen. Geleitet wird die Messe Pastor Jochen Müller-Busse. 

In Harrislee (bei Flensburg) veranstaltet die Versöhnungskirche um 17 Uhr am Tag des Überfalls ein Friedensgebet. 

Gedenkveranstaltungen

Seit Ostern 2022 ist die Ukrainische Orthodoxe Gemeinde in der Schweriner St. Paulskirche zu Gast und feiert dort ihre Gottesdienste. „Für uns als Friedensgemeinde ist diese Zusammenarbeit Anlass, am 24. Februar um 16 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung in die St. Paulskirche einzuladen“, sagt Pastor Klaus Kuske. „Wir heißen alle Menschen willkommen, die den Opfern und Überlebenden des Angriffskrieges gedenken wollen und die für Frieden in der Ukraine einstehen.“

Organisiert werde der Nachmittag von der Integrationsbeauftragten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Jana Michael, der Evangelisch-Lutherischen Friedenskirchengemeinde und der Ukrainischen Orthodoxen Gemeinde. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hält ein Grußwort. Gäste der Veranstaltung werden gebeten, auf das Mitbringen größerer Taschen zu verzichten.

Kulturveranstaltungen

In Hamburg wird es am Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine mehrere Kulturveranstaltungen geben, die an dieses Unrecht erinnern. Geplant ist unter anderem eine Lesung im Hamburger Schauspielhaus am 24. Februar um 20 Uhr. Dana Anofrenkova, Ute Hannig und Markus John lesen aus dem neuen Gedichtband „50 und 1 Gedicht“ des ukrainischen Schriftstellers Serhij Zhadan. Das lyrische Tagebuch des 50-jährigen Autors handelt von dem Angriff Russlands auf die Ukraine und fange in „erstaunlich zarten Texten“ die Erschütterung, die Sprachlosigkeit und zugleich die Kraft der Sprache ein, hieß es. 20022 wurde der Autor, der in Charkiw lebt, mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Zum War Requiem von Benjamin Brittens lädt der Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein am 23. Februar um 20 Uhr in die Hamburger Laeiszhalle ein: Es wird mit rund 200 Mitwirkenden aufgeführt. Die Beteiligten, darunter die Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker des Kirchenkreises, fünf Hamburger Chöre, drei Solistinnen und Solisten und die Hamburger Camerata, wollen damit am Vorabend des dritten Jahrestags des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ein Zeichen für Frieden setzen, teilten die Organisatoren mit.

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