Früherer Präsident des nordelbischen Kirchenamts gestorben
20. Januar 2022
Der frühere Präsident des nordelbischen Kirchenamts in Kiel, Klaus Blaschke, ist tot. Der promovierte Jurist starb am Freitag (14. Januar) im Alter von 84 Jahren in Kiel.
Klaus Blaschke habe 18 Jahre lang als Präsident des Kirchenamts die Entwicklung der früheren nordelbischen Kirche entscheidend mitgeprägt, sagte Nordkirchen-Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. „Auf Grund seines reflektierten evangelischen Bekenntnisses, seiner hohen juristischen Kompetenz und politischen Weitblicks gab er in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche wichtige Impulse für unsere Kirche“, so die Landesbischöfin.
Engagement weit über den Ruhestand hinaus
„Ein besonderes Anliegen war ihm, Theologie und Jurisprudenz, biblischen Glauben und Gerechtigkeit zusammenzudenken“, erklärte Kühnbaum-Schmidt. Konkret habe sich dies ausgedrückt in seinem Engagement auch weit über seinen Ruhestand hinaus für die Kieler Universität.
Unterstützer für Studierende in Kiel
Als Lehrbeauftragter der Theologischen Fakultät und Vorsitzender ihres Fördervereins, als Honorarprofessor der Rechtswissenschaftlichen Fakultät sowie durch seine Unterstützung der Studierenden im „Kieler Kloster“ habe er die wissenschaftliche Forschung in Kiel gefördert und auf vielfältige Weise viele Theologinnen und Theologen geprägt. Seine kirchen- und staatskirchenrechtlichen Veröffentlichungen seien Standardwerke auf diesen Gebieten. Die Nordkirche blicke mit Dankbarkeit auf das Wirken von Klaus Blaschke.