Hansebarcamp: Wie erstelle ich einen Podcast?
10. Februar 2019
Friederike Nordholt produziert mit ihrer Schwester Svenja seit Februar 2018 alle zwei Wochen eine neue Podcast-Folge. Als „Wortkollektiv“ sprechen sie über Themen rund um Theologie und Predigt. Auf dem Hansebarcamp erzählte Friederike Nordholt, wie man seinen eigenen Podcast starten kann.
„Ein Podcast ist eine Serie von meist abonnierbaren Mediendateien (Audio oder Video) über das Internet“, heißt es auf Wikipedia. Inzwischen gibt es eine Reihe an Podcasts in Nischenbereichen, sei es der HSV, Baby-Accessoires oder wie Harry Potter als heilige Schrift ausgelegt werden kann. Wie Friederike Nordholt darstellt, gibt es aber auch im Bereich Glaube eine Reihe an Podcasts, etwa die Gretchen Frage, den Hossa Talk, oder eben den Wortkollektiv Podcast, den sie selbst zusammen mit ihrer Schwester erstellt
Podcast für Theologie und Predigt
Sie verstehen sich selbst als Plattform für verschiedene Predigtstile und laden dazu regelmäßig Gäste ein, die sie interviewen. Der Podcast soll jedem zu jeder Zeit Zugang zu geistlichen Inhalten geben. Der Vorteil an Podcasts ist: Sie geben Raum, auch ein Thema in der Tiefe auszuführen. Nutzer können sie nebenbei hören, während sie zum Beispiel Auto fahren, im Fitness-Studio sind oder im Haushalt arbeiten.
Planung für den Podcast
Laut Friederike Nordholt ist das wichtigste für den eigenen Podcast eine gute Planung. Podcast-Ersteller sollten sich folgende Fragen stellen:
- Was ist das Thema? „Der Markt an Laber-Podcasts ist ziemlich übersättigt“, sagt die Theologie-Studentin. Podcast-Macher sollten sich ein Thema suchen, für das sie brennen.
- Was möchte ich sagen, was sonst keiner sagt?
- Wie möchte ich es sagen? (Brauche ich zum Beispiel Soundeffekte? Interviewe ich Gäste? Wie soll der Aufbau der Folge sein?)
- Wen möchte ich erreichen? (Die Frage nach der Zielgruppe)
Aufnahme, Bearbeitung und Hosting
Für die Produktion reicht häufig ein einfaches Mikrofon. Da Friederike Nordholt und ihre Schwester an unterschiedlichen Orten leben, gestalten sie gemeinsam ihre Beiträge über Skype und nehmen jeweils vor Ort die Sprechparts auf. Das aufgenommene Rohmaterial wird anschließend geschnitten (dazu gibt es u.a. das kostenfreie Schnittprogramm „Audacity“); die daraus resultierende MP3-Datei wird bei einem Hoster hochgeladen. „Der verteilt den Podcast dann an die verschiedenen Plattformen, zum Beispiel Spotify oder iTunes“, sagt Nordholt. „Auffindbarkeit auf möglichst vielen Plattformen ist ganz wichtig.“
Anschließend kann die neue Podcast-Folge in den sozialen Medien, zum Beispiel Instagram und Twitter, angeteast werden.