Helga Ruch wird Prädikantenbegleiterin
01. September 2022
Der Kirchenkreis Pommern hat eine neue Prädikantenbegleiterin: Die frühere Pröpstin Helga Ruch kümmert sich fortan um die Belange der angehenden Laienpredigerinnen und Laienprediger. Zudem beschloss der Kirchenkreisrat die finanzielle Unterstützung von zwei Projekten.
Mit großer Freude beauftragte der Kirchenkreisrat (KKR) auf seiner jüngsten Sitzung Helga Ruch mit der Begleitung von Prädikantinnen und Prädikanten im Kirchenkreis. Helga Ruch, frühere Pröpstin der Propstei Stralsund und seit Juni im Ruhestand, hatte sich zuvor bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Sie hat dieses Amt zunächst für fünf Jahre.
Weiterbildung von Gemeindemitgliedern
Prädikantinnen und Prädikanten sind ehrenamtliche Laienprediger, die nach einer ausführlichen theologischen Weiterbildung selbstständig Predigten verfassen, in Gottesdiensten verkünden und Gottesdienste leiten und gestalten. Mehr zum Thema Prädikantenausbildung findet sich auf gemeindedienst-nordkirche.de.
Zudem beschloss der Kirchenkreisrat die Freizeit der Kirchengemeinde Bergen mit 500 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ zu unterstützen. Bei der Freizeit beschäftigen sich etwa 40 Gemeindemitglieder, darunter auch Kinder und Jugendliche, mit dem Auszug des Volkes Israel aus Ägypten.
Austausch über Krisenerfahrungen
„Anknüpfungspunkt für uns heute ist die Krisenerfahrung der Menschen aus dem Volk Israel“, so die Pastorin der Gemeinde, Friederike Tauscher, in ihrem Antrag an den KKR. „Wie sind die Menschen damals mit ihrer Krise umgegangen? Welche Erfahrungen haben sie wohl in der Wüste gemacht? Wie stand es um ihr Gottvertrauen“, lauten einige der Fragen, über die sich die Teilnehmenden der Gemeindefreizeit Gedanken machen wollen.
Parallel dazu geht es um heutige Fragestellungen: Wie haben wir die Pandemie erlebt? Wie gehen wir mit Krisen um? Welche Zweifel spielten in der Krise auch damals schon eine Rolle? „So, wie wir uns mit dem ‚Alleinsein‘, dem Isoliertsein während der Pandemiezeit auseinandersetzen und Wege des Umgangs damit finden mussten, so ist dies dennoch eine Kollektiverfahrung. Was sind die Stärken und was sind die Schwächen des Alleinseins? Ist Einsamkeit negativ besetzt? All diesen Punkten und Fragen wollen wir auf der Freizeit Raum geben“, so Friederike Tauscher.
Frühstückstreffen mit prominenten Gästen
Ebenso beschloss der KKR einen Zuschuss von 500 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ für das „Frühstückstreffen für Frauen“ in Greifswald. Diese Veranstaltungen des „Frühstückstreffen für Frauen in Deutschland“ e. V. sind ein Forum für Lebens- und Glaubensfragen. Zu diesen Treffen, zu denen in der Regel jeweils mehr als 100 Teilnehmerinnen zusammenkommen, werden hochkarätige Gäste eingeladen.
Organisiert werden die Zusammenkünfte von ehrenamtlich tätigen Frauen aus der Region vor Ort. Für das kommende Jahr sind zwei Veranstaltungen geplant. „Uns ist die große Bedeutung und Wichtigkeit dieser Frühstückstreffen bewusst, die ein unverzichtbarer Teil der Arbeit mit Frauen sind und die wir auch im kommenden Jahr wieder sehr gern unterstützen“, sagte der Vorsitzende des KKR, Propst Gerd Panknin.
Tobias Sarx Mitglieder der Koordinierungsgruppe
Der Kirchenkreisrat berief auf seiner Sitzung außerdem den Stralsunder Pfropst Dr. Tobias Sarx als hauptamtliches Mitglied in die Koordinierungskommission Mecklenburg und Pommern. Die Koordinierungskommission dient dem Ziel, die Einheit der Nordkirche zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen den Kirchenkreisen und der Landeskirche zu entwickeln.
Der Vorsitzende des Kirchenkreisrats, Propst Gerd Panknin, nimmt als bischöflicher Vertreter im Sprengel in beratender Funktion weiterhin an den Sitzungen der Koordinierungskommission teil. Er war im Juni 2020 als hauptamtliches Mitglied der Kommission vom KKR berufen worden.