Hoffnung ist mehr als ein Gefühl – sie zeigt sich in Bildern, Musik und Taten. Aber was gibt Hoffnung? Die Nordkirche sammelt mit ihrer Aktion „Hoffnungsbilder“ im kommenden Jahr Geschichten und möchte Impulse geben. Auftakt war ein Konzert in der stimmungsvollen, voll besetzten Nikolaikirche in Plön.
"Die Hoffnung von der im Neuen Testament erzählt wird, wartet nicht einfach darauf, das bessere Zeiten kommen. Christliche Hoffnung ist nicht stumm: von ihr wird mit Musik und Geschichten, durch Erfahrungen und Bilder erzählt. Es macht einen Unterschied, wenn Menschen Hoffnungsgeschichten teilen. Weil Menschen, die von Hoffnung erzählen, an eine gute Zukunft glauben und für eine gute Zukunft handeln", sagte Nicole Thiel, Leitende Pastorin des Hauptbereichs Gottesdienst und Gemeinde der Nordkirche, in Plön.
„Was macht dir Hoffnung?“ – Stimmen voller Zuversicht
Junge und alte Stimmen erzählen, was sie hoffen lässt – von der Liebe der Familie bis zu warmen Sommerseen:
Mir macht Hoffnung...
…der Zusammenhalt im Landesjugendposaunenchor und der Sonnenschein.
Noelle Kalzer, 23
Was macht dir Hoffnung?
Mir macht Hoffnung...
…die eine Person, die bei Geschrei trotzdem in Zimmerlautstärke spricht.
Enno Petersen, 15
Was macht dir Hoffnung?
Mir macht Hoffnung...
…meine Kinder und die Musik.
Johanna, 56
Was macht dir Hoffnung?
Mir macht Hoffnung...
…die steigende Anzahl der jugendlichen Mitarbeiter bei mir im Pfadfinderstamm.
Malte Petersen, 27
Was macht dir Hoffnung?
Mir macht Hoffnung...
…das egal wie grau und dunkel es im Winter ist, es immer wieder Sommer wird.
Greta Simon, 16
Was macht dir Hoffnung?
Mir macht Hoffnung...
…dass Zusammenspiel von Jung und Alt bei mir im Posaunenchor.
Benjamin Krieger, 23
Was macht dir Hoffnung?
Mir macht Hoffnung...
…dass der See im Sommer wieder warm ist.
Anton Rau, 15
Was macht dir Hoffnung?
Mir macht Hoffnung...
…die Liebe meiner Freundin und meiner Familie.
Thomas Hahn, 52
Im Rahmen der „Plöner Musik im Kerzenschein“ am 8. Dezember präsentierten die Ensembles des Posaunenwerkes Hamburg-Schleswig-Holstein unter dem Titel „Töne der Hoffnung“ eine adventliche Bläsermusik, die von einem Impuls zum Thema „Hoffnungsbilder“ begleitet wurde.
Theologin Thiel sprach darüber, wie Bilder und Symbole der Hoffnung Menschen in unsicheren Zeiten stärken und ermutigen können.
"Das Thema Hoffnung ist untrennbar mit Musik und mit dem Advent verbunden. Ohne Hoffnung auf die Verheißung nach Harmonie und Ganzheit dieser Welt, die in jeder Musik enthalten ist, macht musizieren keinen Sinn", sagt Nicole Thiel. Musizieren sei Hoffen auf Morgen und die Gewissheit, dass die Welt, nach jedem Konzert, jedem Stück, jedem Ton eine andere ist als vorher.
Der Abend in Plön verdeutlichte eindrucksvoll, wie viel Hoffnung, Kraft und Zuversicht in der Kirchenmusik und in der christlichen Gemeinschaft liegen, insbesondere durch die verbindenden Klänge und stärkenden Texte der Adventslieder.
Hoffnung ist ein zentraler Begriff des christlichen Glaubens. Es geht dabei nicht um ein passives Warten auf bessere Zeiten, sondern um Hoffnung als Antriebskraft für die Gestaltung einer gerechteren Gesellschaft und lebenswerten Zukunft.
Die Hauptbereiche der Nordkirche planen in Kooperation mit Kirchenkreisen im Rahmen ihres Jahresthemas für 2025 die "Hoffnung" sicht- und hörbar zu machen. Denn Hoffnung ist die treibende Kraft für Zusammenhalt und Engagement.
Zahlreiche verschiedene Aktionen in der Nordkirche rund um die Hoffnung werden 2025 stattfinden, vom CSD zum Hoffnungskonzert, von der Seelsorge zum Interview, von der Postkarte zur Plakatwand.
Hoffnungsgeschichten, Hoffnungsbilder und Hoffnungstöne
Deshalb wollen die Hauptbereiche der Nordkirche mit der Aktion „Hoffnungsbilder“ in den nächsten Monaten Hoffnungsgeschichten, Hoffnungsbilder und Hoffnungstöne hören und erzählen.
Hintergrund: Was sind die Hauptbereiche der Nordkirche?
Die sieben Hauptbereiche der Nordkirche verbinden jeweils mehrere Dienste und Werke, Einrichtungen und Beauftragte, die gemäß ihrem inhaltlichen Auftrag mit einem gemeinsamen Budget unter einer Gesamtleitung zusammenarbeiten. Dazu gehören zum Beispiel die Diakonischen Werke, das Ökumenewerk und die Seelsorge in den Justizvollzugsanstalten, bei der Polizei und Feuerwehr.
Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche. Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de
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