Hunde sollen alten Menschen Lebensfreude zurückbringen
27. August 2014
Die Diakonie Hamburg gründet einen Besuchsdienst: Hund und Herrchen besuchen Senioren im Altenheim. Allein die Anwesenheit des Hundes wirke positiv auf alte Menschen, sind sich die Macher sicher.
Die Diakonie Hamburg sucht Hundebesitzer für ihren Besuchsdienst mit vier Pfoten. Die Freiwilligen gehen bis zu zweimal pro Woche mit ihrem Hund zu älteren und demenzerkrankten Menschen, sagt Claudia Puls-Matte. Sie ist Standortleiterin von Seniorpartners, dem Besuchsdienst des Diakonischen Werks, der den Besuchsdienst mit Hund im Mai gegründet hat.
Die Diakonie sucht für jeden Freiwilligen einen Senioren aus, der diesen dann regelmäßig besucht. Die Teams sollen einen freundschaftlichen Charakter haben, sagt Puls-Matte. Der Ehrenamtliche besucht den älteren Menschen gemeinsam mit seinem Hund. Dann geht es etwa zu einem Spaziergang oder einem Arztbesuch.
Hund wird sechs Monate für Besuche geschult
Die Rasse spiele keine große Rolle, so Puls-Matte. Der Hund muss aber mindestens 18 Monate alt sein. Ihm kommt auch keine spezielle Aufgabe zu, er muss in erster Linie anwesend sein – allein das täte den Menschen oft schon gut. Die Eignung für den Besuchsdienst wird vorweg bei einem Test von einer Hundetrainerin geprüft. Kommt der Hund infrage, wird das Herrchen oder Frauchen geschult, und zwar sechs Monate lang. Ende November sollen dann die ersten Hunde auf Besuchstour gehen und alten Menschen Lebensfreude zurückbringen.