Katholische Kirchen im Norden öffnen Heilige Pforten
10. Dezember 2015
Hamburg. So wie Papst Franziskus am Dienstag (8. Dezember) die Heilige Pforte in Rom geöffnet hat, werden am kommenden Wochenende auch im Norden die Heiligen Pforten geöffnet. Erzbischof Stefan Heße tritt am Sonnabend (12. Dezember) durch die Heilige Pforte am Hamburger St. Marien-Dom, wenn er um 18.15 Uhr das Pontifikalamt feiert. Es handelt sich dabei um eine kleine Seitentür der Kirche, die in der Regel verschlossen ist. Der Papst hatte am Dienstag in Rom das Heilige Jahr der Barmherzigkeit eröffnet.
Die anderen Propsteikirchen folgen am Sonntag (13. Dezember). Die Heilige Pforte der Kieler Propsteikirche St. Nikolaus am Rathaus wird vom Erzbischof Heße um 11 Uhr geöffnet. In der Lübecker Propsteikirche Herz Jesu (Parade) wird dies um 10.45 Uhr Weihbischof Hans-Jochen Jaschke vollziehen. In der Schweriner Propsteikirche St. Anna (Klosterstraße) ist dies um 10 Uhr Aufgabe von Weihbischof Norbert Werbs.
Heilige Pforten werden auch in Schwerin, Lübeck und Kiel geöffnet
Heilige Jahre knüpfen an die alttestamentliche Tradition der Jubeljahre an, die alle 50 Jahre begangen wurden. Heilige Jahre werden in der Regel alle 25 Jahre gefeiert. Im Zentrum dieser Jahre steht das Bemühen, die Beziehung zu Gott und zu den Menschen zu erneuern.
Barmherzigkeit steht im Mittelpunkt des Heiligen Jahres
Erstmals gibt es in diesem Heiligen Jahr, das bis zum 20. November 2016 dauert, auf Wunsch von Papst Franziskus weltweit Heilige Pforten in den Bistümern und nicht allein in Rom. Die Heilige Pforte gehört als sichtbares Zeichen zum Heiligen Jahr: Es wird eine Tür geöffnet, und der Durchgang durch diese Tür symbolisiert für den Gläubigen den Zugang zu Christus. In diesem Heiligen Jahr geht es darum, neu die Erfahrung von Gottes Barmherzigkeit zu machen und als Christen selber barmherzig zu sein.